"The Walking Dead" zu überleben ist nicht so leicht! Die Zombieserie geht mit ihren Hauptfiguren nicht gerade zimperlich um und ständig müssen Fans um ihre Lieblingshelden entweder fürchten oder von ihnen nach einem grausamen Tod Abschied nehmen. Aus der ersten Staffel sind nur noch zwei Hauptfiguren in Staffel 10 dabei, alle anderen sind entweder tot oder verschwunden. Aber was machen die Darsteller der toten Figuren eigentlich heute? Ging es nach "The Walking Dead" steil bergauf?
Shane
Jon Bernthal spielte Shane, den früheren Polizisten und besten Freund von Rick in den ersten beiden Staffeln der Serie. Es kam zu einem großen Showdown, bei dem Rick seinen ehemaligen Polizei-Partner tötete.
Bernthal hatte bereits vor der Zombieserie kleinere Rollen in Filmen wie "World Trade Center" und der Miniserie "The Pacific", aber erst seine Rolle als Shane machte ihn berühmt. Seitdem hat er in der Marvel-Netflix-Serie den berühmten Killer "Punisher" gespielt und war in großen Hollywood-Produktionen wie "The Wolf of Wall Street", "Sicario" und "Baby Driver" zu sehen. Für ihn lief es danach auf jeden Fall super.
Glenn
Lange war Glenn eine der beliebtesten Figuren bei "The Walking Dead" – bis er in einer der besten Folgen der ganzen Serie schließlich von Negan getötet wurde.
Für Schauspieler Steven Yeun war die Serie definitiv der Durchbruch. Waren es vorher bloß kleine Rollen in kleinen Filmen, spielte er seitdem in Hits wie dem Netflix-Film "Okja" von Oscargewinner Bong Joon-ho oder dem südkoreanischen Arthouse-Megaerfolg "Burning" mit. Für seine Darstellungen bekommt er regelmäßig gute Kritiken und auch als Sprecher war er in der Netflix-Serie "Tuca & Bertie" aktiv.
Lori
Ein eher unbeliebter Teil der Serie war Ricks Frau Lori Grimes, gespielt von Sarah Wayne Callies. Lori stirbt in der dritten Staffel bei der Geburt ihres Kindes.
Auch für Callies war die Serie ein Sprungbrett, auch wenn vielleicht nicht ganz so erfolgreich wie bei Bernthal. Nach ihrem Ausstieg kam der mäßige Horrorfilm "The Other Side of the Door". Aber es folgten auch gute Projekte wie "Colony" oder die Militärdrama-Serie "The Long Road Home"
Dale
Jeffrey DeMunn spielte in den ersten beiden Staffeln den kauzigen, älteren Mann Dale, der sich regelmäßig mit Shane anlegte. Als er in der zweiten Staffel von einem Zombie getötet wird, ist DeMunn raus. Der Ausstieg des Schauspielers war so allerdings nichts geplant.
DeMunn war bereits vor der Serie ein renommierter Schauspieler und in etlichen Klassikern wie "The Green Mile", "Der Nebel" und "Die Verurteilten" zu sehen. Seit "The Walking Dead" ist es etwas ruhiger um den 73-Jährigen geworden. An der Seite von Jon Bernthal war er noch in der sechsteiligen Serie "Mob City" zu sehen.
Merle
Daryls fieser Bruder Merle Dixon starb in der dritten Staffel durch die Hand des Governors. Schauspieler Michael Rooker verkörperte den ruppigen Merle perfekt.
Das könnte auch an seiner Ausbildung als Theaterschauspieler liegen. Aber auch abseits der Bühnen lief es für Rooker ganz gut. Er war Arnold Schwarzeneggers Gegenspieler in dem Film "The 6th Day" und bereits in den 80ern wurde er mit Filmen wie "JFK" und "Henry: Portrait of a Serial Killer" bekannt. Nach "The Walking Dead" ging es für ihn erfolgreich in dem Horrorfilm "Das Belko Experiment" weiter und Rooker wurde Yondu Udonta in den "Guardians of the Galaxy"-Filmen.
T-Dog
Als T-Dog in der dritten Staffel von Zombies getötet wird, passiert das eher unerwartet.
Die sympathische Nebenfigur wurde von Robert Singleton gespielt, der vor der Serie nur kleine Rollen in "Gegen jede Regel" und "Blind Side" hatte. Leider lief es auch danach nicht besonders für ihn. Seine letzte größere Rolle hatte er 2013 in dem Thriller "A Box for Rob".
Tyreese
Chad Coleman spielte den kräftigen schwarzen Kämpfer Tyreese, der in der fünften Staffel von einem Zombie gebissen wird und danach in einer starken Folge mit Halluzinationen zu kämpfen hat, bevor er schließlich stirbt.
Seine einzige große Rolle hatte Coleman als Cutty in der Serie "The Wire" über drei Staffeln hinweg. Nach "The Walking Dead" lief es dafür umso besser. Er war im Film "Kill the Boss" zu sehen und spielt in den Serien "The Expanse", "The Orville" und "All American" größere Rollen.
Beth
Die Tochter des Farmers Hershel, Beth, war von Staffel zwei bis Staffel fünf dabei. Bis sie durch einen brutalen Unfall getötet wurde, der zu einer der traurigsten Szenen der Serie gehört.
Schauspielerin Emily Kinney hatte vor ihrer Rolle als Beth kleinere Engagements und ist seit ihrem Ausstieg in allerlei Serien zu sehen gewesen. Länger allerdings nur in "Conviction" und der Netflix-Serie "Messiah". Nebenbei ist Kinney auch noch als Musikerin tätig.
Hershel
Bevor Scott Wilson in seiner Rolle als Farmer Hershel in der vierten Staffel von "The Walking Dead" durch den Governor getötet wurde, war er bereits ein bekannter Schauspieler.
Er war in Klassikern wie "In der Hitze der Nacht", "Dead Man Walking" und "Der Stoff, aus dem die Helden sind" zu sehen und kam in seiner langen Karriere auf mehr als 50 Auftritte in Filmen und Serien. Nach "The Walking Dead" ging es für ihn in kleineren Serienrollen und dem Film "Hostile" weiter. 2018 starb er mit 76 Jahren an Leukämie.
Carl
Was war das traurig als Ricks Sohn Carl nach acht Staffeln "The Walking Dead" nach einem Zombiebiss starb.
Gerade einmal elf Jahre war Schauspieler Chandler Riggs zu Beginn der Serie alt – damals ohne größere Engagements. Aber auch nach der Serie ging es für ihn nicht unbedingt sofort weiter. Neben ein paar kleineren Rollen in Filmen, ist nicht viel passiert. Aber er hat mit seinen 20 Jahren ja noch Zeit. Seit 2017 studiert er an der Auburn University in Alabama.
Die Staffeln eins bis acht sind momentan im Nachtprogramm von RTLZWEI und im Pay-TV auf FOX zu sehen.