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"Star Trek: Picard"-Recap: Riker is back! Emotionales Wiedersehen mit altem Bekannten

Picard
"Star Trek: Picard" - Serie wieder in der Spur Amazon Prime Video, Montage: TV Spielfilm

Nach sehr guten und sehr schlechten Episoden ist "Star Trek: Picard" zurück in der Spur: Die siebte Episode stellt ein fulminantes Staffelfinale in Aussicht.

Mit 37 Monaten schafft man es in der Regel gerade aufs Töpfchen, man gibt seinen Lieblingsteddy nicht aus der Hand und man fängt gerade an, mit seinen Eltern zu schnacken. Doch nicht so Soji. Sie hat gefühlt schon ein ganzes Leben hinter sich. Bis sie schließlich erkennt, dass ein Androide ist und ihre gesamte Erinnerung nur programmiert wurde. So weit ist Soji in der sechsten Episode von "Star Trek: Picard" namens "Die Geheimnisvolle Box" schon gekommen. Dabei wurden – mal wieder – mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet. Schade. Doch die siebte Episode gibt sich immerhin alle Mühe, es besser zu machen.

"Star Trek: Picard" – Wiedersehen und Abschied

Gleich die erste Szene beantwortet die große Frage, wieso Dr. Jurati noch eine Episode zuvor Picards Mission zu sabotieren versuchte: Sie wurde von Commodore Oh dazu angeleitet, indem sie ihr gezeigt hat, was mit dem Universum geschehen würde, sollte synthetisches Leben wieder erlaubt werden. Als erste Maßnahme für ihren neuen Auftrag schluckt sie einen Peilsender.

40.000 Lichtjahre weiter sind Soji und Picard zunächst in Sicherheit. Auf dem Planeten Nepenthe, auf dem es offenbar Eishorn-Feldhasen leben, stoßen sie auf eine gewisse Kestra. Der aufmerksame Trekkie kennt natürlich eine junge Kestra aus "Das nächste Jahrhundert" (damals von der ganz jungen Kirsten Dunst gespielt). Doch sie starb bei einem Unfall. Die "neue" Kestra ist ihre Halbschwester und ihr Vater ist niemand geringeres als William T. Riker. So kommt es zum großen Wiedersehen der beiden alten Freunde sowie Deanna Troi.

Picard will seinem alten Weggefährten zwar in nichts hineinziehen (Picard-Arroganz, wie Riker es nennt), doch Riker errät so ziemlich die gesamte Story der ersten sechs Episoden auch so. Soji versinkt in Misstrauen. Nach der Geschichte mit Narek ist sie nicht mehr in der Lage jemanden zu trauen. Das dürfte im Staffelfinale noch interessant werden.

Die verbliebende Crew auf der La Sirena hat es unterdessen mit Narek zu tun, der das Schiff dank des Peilsenders in Jurati verfolgt. Doch Raffi, Jurati und Rios liegen sich auch ohne Nareks Hilfe in den Haaren. Jurati dreht so langsam durch und will nur noch zurück auf die Erde. Bekommt sie etwa Schuldgefühle?

Und Elnor? Der Space-Elb ist auf dem Kobus zurückgeblieben, um Hugh im Kampf gegen die Romulaner beizustehen. Nareks Schwester Narissa macht Jagd auf sie und kommt ihrem Ziel gefährlich nah. So tötet sie Hugh mit einem gekonnten Messerwurf. Seine Reise über die TV-Bildschirme endet hier also nach 28 Jahren endgültig.

"Nepenthe" - Ein Schritt nach vorne

Jurati hält es nicht mehr aus und versetzt sich selbst in ein Koma. Sie hat offenbar noch mehr zu verbergen, als sie selbst aushält. Ihre wirre Geschichte wird 1:1 in dieser Episode fortgesetzt. Etwas ruhiger geht es für Picard und Soji zu. Sie kommen im Hause Riker zur Ruhe und legen sich ihren künftigen Plan zurecht: Sojis Zuhause zu finden. Die Erinnerung daran hatte Narek in der Folge zuvor aus ihrem Speicher gelockt.

Nach einer Episode heißt es dann auch schon wieder Abschied nehmen von Riker und Troi. Ob sie noch einmal zu sehen sein werden? Im Moment sieht es nicht danach aus. Der Abschied am Ende von "Nepenthe" legt die Figuren perfekt auf dem Spielbrett aus und gibt einen emotionalen Startschuss in die letzten drei Folgen von "Picard". Es gibt diesmal keinen Cliffhanger. Der Plan steht, nun geht es an die Umsetzung.

Die siebte Episode machte nach einem furchtbaren Mittelteil der Staffel wieder einen vernünftigen Schritt nach vorne. Sowohl Soji als auch die Gegenseite um Narek und Narissa wissen, was zu tun ist, wenngleich noch wichtige Fragen im Dunkeln liegen und damit für Spannung sorgen. In dieser Manier darf es gerne weitergehen, muss es sogar weitergehen. Noch einen Rückfall wie in den Folgen vier und fünf kann sich die Serie nämlich nicht leisten.

Der Trailer zu "Star Trek: Picard". Amazon Prime Video