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"Sons of Anarchy", "McLeods Töchter" & Co.: Diese 7 Serien wünschen wir uns zurück

McLeods Töchter, Sons of Anarchy
"McLeods Töchter" und "Sons of Anarchy" sind nur zwei der Serien, welche die TVSPIELFILM.de-Redaktion gerne wiedersehen würde. Nine Network / FX Network, Montage: TVSPIELFILM.de

Meinung | Es gibt so viele Serien auf so vielen Streamingdiensten und doch vermisst man häufig die Perlen der Vergangenheit. Wir haben sieben Serien gesammelt, die wir sofort mit Kusshand zurücknehmen würden.

Inhalt
  1. 1. Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits
  2. 2. Scrubs – Die Anfänger
  3. 3. McLeods Töchter
  4. 4. Sherlock
  5. 5. Remington Steele
  6. 6. The Wire
  7. 7. Sons of Anarchy

Wiedersehen macht Freude! Am laufenden Band kehren derzeit TV-Serien nach langer Zeit zurück, zuletzt wurde etwa ein "Wer ist hier der Boss?"-Revival beschlossen. Vieles wird neu aufgewärmt oder in neuer Verfassung umgesetzt. Doch es gibt noch einige Serien, die auf ihr verdientes Comeback warten. Sieben von ihnen, die mehr als schmerzlich vermisst werden, stellen wir hier vor.

Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits

Foto: ABC Studios / CBS Paramount Television, Jennifer Love Hewitt wurde durch "Ghost Whisperer" zum großen TV-Star.

1999 löste "The Sixth Sense" einen Hype rund um Geisterbeschwörungen aus. Auf dieser Welle ritt die exzellente Mysteryserie "Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits". Darin spielte Shooting-Star Jennifer Love Hewitt das Medium Melinda Gordon, die mit Toten kommunizieren kann und so Geistern hilft, sich mit ihren Hinterbliebenen zu versöhnen und ins Licht zu gehen. Ein wenig Kitsch war da sicher unvermeidbar, und trotzdem war "Ghost Whisperer" eine spannende Serie, die mit überraschenden Wendungen, dicken Tränenmomenten oder leichtem Gruselfaktor überzeugte. Nach 107 Folgen in 5 Staffeln war Schluss. Nicht nur, weil wir Jennifer Love Hewitt gerne wiedersehen würden, finden wir: Neue Folgen wären ein Geschenk des Himmels.

Die komplette Serie "Ghost Whisperer – Stimmen aus dem Jenseits" ist bei Disney+ verfügbar.

Scrubs – Die Anfänger

Foto: NBC, In "Scrubs – Die Anfänger" lagen Humor und Tragik oft ganz nah beieinander.

Guy Love! Gab es ein besseres Paar als die Ärzte J.D. (Zach Braff) und Turk (Donald Faison)? Aber es war nicht nur die Bromance der beiden, die diese Comedyserie über 9 Staffeln mit insgesamt 182 Folgen hinweg einmalig machte. Das Krankenhaus, in dem das Ärzte-Ensemble versuchte, sich vom hilflosen Assistenten zum Chef hochzuarbeiten, war ein Sinnbild für das Leben. Liebe ist hart, Arbeit ist anstrengend und Freunde sind das Wichtigste. Und die Folge "Mein Mittagessen mit Cox" hat den Song "How to save a life" für immer verändert. Es gibt schon länger Gerüchte, dass die Serie eine Neuauflage bekommen soll – mit dem Original-Cast. Das wär doch was.

Die komplette Serie "Scrubs – Die Anfänger" ist bei Disney+ verfügbar.

McLeods Töchter

Foto: Nine Network, Bei "MacLeods Töchter" lohnte sich der zweite Blick – warum nicht also auch ein zweiter Anlauf mittels Revival?

Viele würden die australische Hit-Serie "McLeods Töchter" einfach als Seifenoper à la "Der Denver-Clan" abtun, doch weit gefehlt: Die Geschichte von mehreren Schwestern, die gemeinsam eine Farm übernehmen und durch dick und dünn gehen, ist vor allem wahnsinnig feministisch. Sie verkörpert den australischen Geist: "Ärmel hochkrempeln und einfach anpacken", zeigt dabei aber hauptsächlich Frauen bei Tätigkeiten, die man früher noch als "Männerarbeit" tituliert hätte. Der große Erfolg der 224 Folgen aus 8 Staffeln kam also nicht von ungefähr. Ein Revival würde hier wirklich Sinn ergeben, denn viele der Themen aus "McLeods Töchter" sind heute gleich nochmal viel aktueller als damals. Ein erneuter Erfolg würde wirklich niemanden überraschen.

Die komplette Serie "McLeods Töchter" ist bei Amazon Prime Video und bei RTL+ verfügbar.

Sherlock

Foto: BBC, Seit "Sherlock" sind sie weltweit bekannt: Benedict Cumberbatch und Martin Freeman.

Die Serie machte aus Benedict Cumberbatch einen Weltstar und verschaffte auch Martin Freeman seinen Durchbruch: Als Sherlock Holmes und Dr. Watson waren die beiden nicht nur ein geniales Ermittlerduo, sondern sie verfrachteten die Kultfiguren auch phänomenal ins 21. Jahrhundert. In spannenden 90-Minütern bot "Sherlock" allerbeste Krimi-Unterhaltung, die teilweise auch im Kino eine astreine Figur gemacht hätte. 4 Staffeln mit je 3 Folgen und ein Weihnachtsspecial lief die Serie über einen Zeitraum von 8 Jahren, dann sorgten die Hollywood-Karrieren der Stars für ein vorläufiges Ende. Ein Comeback wurde aber nie ausgeschlossen. Krimi-Fans können auf diese Rückkehr nur hoffen. Benedict & Martin: Schaufelt endlich eure Terminkalender frei!

"Sherlock" ist derzeit in kompletter Länge bei keinem Streaminganbieter verfügbar.

Remington Steele

Foto: NBC, Pierce Brosnan und Stephanie Zimbalist waren in "Remington Steele" ein bezauberndes Duo.

Einen Hype wie "Remington Steele" löste in den 1980ern kaum eine andere TV-Serie auf. Stephanie Zimbalist spielte darin die Privatermittlerin Laura Holt, die als Frau leider kaum von ihren Klienten ernstgenommen wird. Durch Zufall wird ein wildfremder Mann für den eigentlichen Inhaber der Detektei gehalten. Laura spielt das Spiel mit und lässt sich auf eine Partnerschaft mit dem Charmeur ein, der sich fortan Remington Steele nennt. Die cleveren Fälle und die reizende Chemie der zwei Hauptfiguren machte die Serie in 5 Staffeln mit insgesamt 94 Folgen so verführerisch, und insbesondere Pierce Brosnan in der geheimnisvollen Titelrolle wurde zum großen Star. Die wahre Identität von Remington Steele wurde damals aber nie aufgeklärt. Warum also nicht Pierce Brosnan zurückholen und Stephanie Zimbalist aus dem Ruhestand locken für eine letzte große Revival-Staffel? Die Fans verdienen schließlich eine Auflösung!

"Remington Steele" ist derzeit in kompletter Länge bei keinem Streaminganbieter verfügbar.

The Wire

Foto: HBO, Kaum eine Serie wurde je so gefeiert wie "The Wire".

Sie wird von Kritikern regelmäßig die beste Serie aller Zeiten genannt: "The Wire" war das geniale Epos des ehemaligen Polizeireporters David Simon, der viele seiner realen Erfahrungen mit der Serie verarbeitete. Behandelt wurde der Drogenhandel in der US-Stadt Baltimore. Hyperrealistisch wurde das Thema aus zig Blickwinkeln gezeigt, aus der Sicht von Kriminellen, Abhängigen, Polizisten, Journalisten, Politikern oder Schullehrern. Eine vergleichbar komplexe Produktion lässt sich schwer finden – damals war die Serie in 60 Folgen in insgesamt 5 Staffeln dem TV-Publikum zu komplex. Im Streamingzeitalter könnte das anders aussehen – und leider hat sich die Lage in Baltimore seit "The Wire" 2008 endete eher verschlechtert als verbessert. Genug Stoff wäre also (leider) vorhanden.

Die komplette Serie "The Wire" ist bei WOW verfügbar.

Sons of Anarchy

Foto: FX Network, Eine Serie über eine Bikergang? Genau diese Idee zahlte sich bei "Sons of Anarchy" aus.

Harte Kerle, noch härtere Frauen, brüllende Motorräder und ein Haufen Schießereien. "Sons of Anarchy" ist heute noch so cool, dass andere Serien neben ihr Aussehen wie ein Schulhof. Die Geschichte um Jax Teller (Charlie Hunnam), der den Motorradclub seines verstorbenen Vaters in die Legalität führen will, endet nach 92 Folgen aus insgesamt 7 Staffeln dramatisch. Das bedeutet aber nicht, dass die Serie nicht zurückkommen kann. Andere Mitglieder von SAMCROW leben schließlich noch und obwohl das Spin-off "Mayans M.C." sehr gut ist, könnte man sich leicht noch andere Geschichten im Universum der Sons vorstellen.

Die komplette Serie "Sons of Anarchy" ist bei Disney+ verfügbar.