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Wild Cards: Neue Serien von "Game of Thrones"-Schöpfer George R.R. Martin

Game of Thrones Wild Cards
Statt Drachen gibt es Mutanten: Aus dem "Game of Thrones" werden die "Wild Cards" Sender

Die "Wild Cards"-Buchreihe erzählt von einem tödlichen Virus und wie die Überlebenden mit der toxischen Katastrophe umgehen. Parallelen zu "Game of Thrones" lassen sich nur über Umwege erkennen. Ein Streaminganbieter in den USA hat dennoch zwei Serien in Auftrag gegeben.

Vor über sieben Jahren kursierten die ersten Meldungen zu einer möglichen "Wild Cards"-Serie. Grund: Im Oktober 2011 erwarb Syfy Films die Film- und Fernsehrechte an der SciFi-Buchreihe. Schon damals, nur wenige Monate nach dem Start der ersten Staffel "Game of Thrones, wurde über eine Adaption spekuliert. Doch es wurde nichts daraus, im Jahr 2016 wanderten die TV-Rechte an Universal Cable Productions. Seitdem herrscht Stille rund um das umfassende Science Fiction Universum aus der Feder von George R. R. Martin - dem Schöpfer von Westeros.

Bis jetzt: Wie nun bekannt wurde, hat sich der US-amerikanische Streamingdienst HULU dem Stoff angenommen und wird gleich zwei Serien zu "Wild Cards" produzieren. George R. R. Martin hat nicht alle Geschichten - das "Wild Cards"-Universum umfasst 21 Anthologiebände und Romane - selbst verfasst, ist jedoch immer Herausgeber der Reihe.

Wild Cards: Darum geht's

Die SciFi-Reihe "Wild Cards" spielt in einem fiktiven Universum, in dem ein Großteil der Menschheit im Jahr 1946 Opfer eines außerirdischen Virus wurde. Rund 90% der Menschen, die damit infiziert wurden, starben an den Folgen. Die restlichen 10% haben sich grundlegend verändert. 9% von ihnen werden als "Joker" bezeichnet und besitzen groteske Mutationen. Lediglich 1% der Überlebenden haben Superkräfte erhalten und werden als "Aces" beschrieben.

Auch Jahrzehnte später ist New York - der Haupthandlungsort der Geschichte - nicht zur Ruhe gekommen. In dieser angespannten Situation tauchen die Zuschauer in das Universum von "Wild Cards" ein.
Foto: Verlag, "Wild Cards" wird von George R. R. Martin herausgegeben
Universal Cable Productions wird den Stoff gemeinsam mit dem US-Streamingdienst Hulu realisieren, Andrew Miller ("Nothing") schreibt die Drehbücher und produziert die zwei geplanten Serien. Miller setzte zuletzt die Neuauflage der SciFi-Action "Tremors - Im Land der Raketenwürmer" von 1990 um und holte dafür auch den Star des Originalfilms Kevin Bacon zurück vor die Kamera.

Apropos Syfy: Der US-Sender wird Anfang Dezember die SciFi-Geschichte "Nighflyers" als Serie ausstrahlen. Ebenfalls nach der Vorlage von George R. R. Martin. Ohnehin läuft es mit der seriellen Umsetzung von Martins Stoffen blendend: Die Prequel-Serie zu "Game of Thrones" mit Naomi Watts fußt auch auf seinen Geschichten und wird nächstes Jahr in Angriff genommen.