Netflix macht es rund: Mit "The OA" setzt der Streaming-Riese schon die zehnte Serie in diesem Jahr ab. Damit setzt man einen Trend fort, der den Fans überhaupt nicht gefallen dürfte. Besonders bei "The OA" ist die Absetzung schade, da die zweite Staffel noch mit zahlreichen Dimensionssprüngen und einem offenen Ende aufwartete. Wie die Geschichte um Prairie, Homer, Steve und Co. weitergeht, werden wir also niemals erfahren.
"The OA" – Netflix setzt schon wieder die Axt an
Ob bei der Entscheidung, "The OA" einzustellen, immer mit offenen Karten gespielt wurde, darf bezweifelt werden. Serienschöpferin Brit Marling zeigt sich bei Instagram jedenfalls genauso überrascht wie die Fans. So schreibt sie:
"Zal [Zal Batmanglij, Co-Serienschöpfer, Anm. d. Red.] und ich sind zutiefst traurig, dass wir die Geschichte nicht zu Ende führen können. Als ich zum ersten Mal von der Absetzung hörte, musste ich erstmal weinen. Genau wie einer unserer Manager bei Netflix, der seit den Anfängen mit uns zusammenarbeitete, als wir Pläne von Haps Keller auf dem Fußboden unseres Büros in Queens ausarbeiteten. Es war eine intensive Reise für jeden, der an der Geschichte arbeitete und sich um sie sorgte."
Neben "The OA" hat Netflix alleine 2019 schon neun anderen Serien ein zeitnahes Ende beschert. Welche das sind, haben wir euch bereits hier zusammengestellt. Der Streaming-Dienst muss sparen. Die Schulden gehen über die Milliardengrenze. Daher fallen Serien, die nicht mehr so funktionieren wie zu Beginn oder von Anfang an keinen Anklang fanden, gleich der Säge zum Opfer. Und die Konkurrenz schläft nicht. Immer mehr Streaming-Plattformen sind im Angebot, meist zu günstigeren Preisen. Entsprechend handelt Netflix. Das Nachsehen haben dann die Fans von bereits etablierten Serien.