Manche Serien schaffen es nicht über eine Staffel hinaus, auch wenn solche Vorfälle bei Netflix die Ausnahme bilden. Die Horrorserie "Chambers" mit Uma Thurman war kürzlich so ein Beispiel, auch "Gypsy" mit Naomi Watts blieb 2017 nur die Auftaktstaffel. Das neueste Beispiel einer Absetzung: "Nola Darling" (engl. "She's Gotta Have It") ist im Jahr 2019 bereits die achte Serie, bei der der Stecker gezogen wurde. In der Regel laufen die Netflix-Originals mindestens drei Staffeln. "Stranger Things", "Dark", "Glow", "Orange is the new Black" oder "Haus des Geldes" sind dafür die besten Beispiele.
All diese Eigenproduktionen sorgten für einen Hype, den Netflix mit weiteren Staffeln am Leben zu erhalten versucht. Mitunter sind es die auch qualitativ besten Netflix Serien, wie unsere Liste der sehenswertesten Originals eindrucksvoll belegt. Nun läuft die exklusive Produktion für die eigene Streaming-Plattform aber schon seit einigen Jahren, wodurch es kaum verwunderlich ist, dass sich Serien der ersten Stunde wie "House of Cards" oder "Orange is the new Black" dem Ende zuneigen. Einige andere auslaufende Serien verwundern hingegen. Wir geben einen Überblick.
House of Cards
Orange is the New Black
Dark
The Rain
Fuller House
Die fünfte wird auch die letzte Season des "Full House"-Spin-Offs sein. Voraussichtlich im Herbst 2019 wird die von Netflix neu aufgelegte Sitcom mit ihrer finalen Staffel erscheinen.
The Ranch
Hauptdarsteller Ashton Kutcher verkündete Anfang Juni 2019, dass die Netflix-Sitcom nach Staffel 4 eingestellt wird. Die finale Season wird in zwei Teilen ausgestrahlt: Part 7 erscheint Ende 2019, Part 8 "The Ranch" erst 2020.
Unbreakable Kimmy Schmidt
Das kleine Comedy-Juwel von Tina Fey und Robert Carlock ("30 Rock") ging im Januar 2019 nach vier Staffeln zu Ende. Neben der abgeschlossenen Erzählung soll es noch interaktives Special geben, bei dem die Zuschauer selbst entscheiden können, wie es mit Kimmy und ihren Freunden weitergeht.
Chambers
Nightflyers
Nola Darling
Santa Clarita Diet
Drei Staffeln lang sorgte die Zombie-Komödie mit Drew Barrymore und Timothy Olyphant für einen blutigen Einschlag im Portfolio von Netflix. Mehr gibt es von dem Blutbad nicht zu sehen.
One Day at a Time
Die Netflix-Sitcom erzählte drei Staffeln lang die Geschichte von drei Generationen einer kubanisch-amerikanischen Familie, die gemeinsam in einem Haus wohnen.
Friends from College
The Punisher
Iron Fist
Jessica Jones
Luke Cage
The Good Cop
Die Comedyserie mit Josh Groban und Tony Danza wurde nach nur einer Staffel in TV-Rente geschickt. Ende September 2018 feierte sie Premiere, Mitte November 2018 wurde bereits die Absetzung bekanntgegeben.
Happy!
Marco Polo
The Get Down
Wieder so ein Beispiel, wo die hohen Produktionskosten in keinem Verhältnis zur niedrigen Nachfrag standen: Baz Luhrmanns ("Moulin Rouge") Musicalserie musste nach einer Staffel bereits klein beigeben.
Girlboss
Eine kleine Produktion, die mutmaßlich wenig Kohle gefressen hat und dennoch bereits nach einer Staffel eingestellt wurde.
Sense8
Tom Tykwer ("Cloud Atlas") und die Wachowski-Brüder ("Matrix") verhalfen der überall auf der ganzen Welt gedrehten Produktion nicht über zwei Staffeln hinweg. Onwohl, das stimmt nicht ganz: Aufgrund der empörten Zuschauerreaktionen produzierte Netflix eine finale Versöhnungsfolge in Spielfilmlänge, die alle offenen Handlungsstränge zusammenführte.
Gypsy
Disjointed
Die erste Netflix-Serie von "Two and a half Men"-Macher Chuck Lorre Leider war ein Flopp und das trotz Hauptdarstellerin Kathy Bates. Nach einer Staffel hieß es: Ab in den Aschenbecher damit.
Everything Sucks!
Bei dieser Coming-of-Age-Serie war die Empörung bei Absetzung groß: Nach nur einer Staffel und 10 Episoden zog Netflix den Stecker und die Zuschauer standen auf den Barrikaden. Bislang hat der Protest nicht gewirkt, eine Fortsetzung soll es nicht geben.