Obwohl die Zombieapokalypse aus "The Walking Dead" schon zehn Jahre und mittlerweile drei Serien umfasst, sind die Überlebenden nach wie vor erstaunlich hilflos gegenüber den Untoten. Viel hilft insgesamt nicht: Laute Geräusche locken die Zombies weg, und wer sich mit ihren Gedärmen einschmiert, kann ganz vorsichtig durch die Zombie-Menge laufen.
Doch im Auftakt der sechsten Staffel der Ableger-Serie "Fear the Walking Dead" schlägt ausgerechnet Morgan den Untoten auf unerwartete Art und Weise ein Schnippchen. Allerdings nicht so ganz freiwillig. Am Ende der fünften Staffel wurde der Charakter, der einst von "The Walking Dead" zum Spin-off wechselte, tödlich verwundet, doch die Zuschauer erfahren in den neuen Folgen schnell, dass ein mysteriöser Unbekannter seine Wunden heilte.
Auf der Schwelle zwischen Leben und Tod
So ist Morgan gerade nicht verstorben, stand aber auf der Schwelle zwischen Leben und Tod. Mag diese Situation für ihn auch höchst gefährlich gewesen sein, so brachte sie doch einen unverhofften Vorteil: Die Zombies um ihn herum schienen ihn nicht wahrzunehmen. Die Serienmacher Andrew Chambliss und Ian Goldberg erklären das im Interview bei Entertainment Weekly so: "Er ist dem Tode so nah, dass er kurz vor dem Tod steht. Und das gibt ihm diese Superkraft, dass er unter den Toten wandeln kann, ohne bemerkt zu werden."
Diese kurzzeitige Immunität ist leider zu gefährlich, als dass andere Figuren von ihr profitieren könnten. Niemand wird Morgans Zustand nachahmen wollen. Damit bleibt "Fear the Walking Dead" dem Comic-Autoren Robert Kirkland treu, der "The Walking Dead" einst erfand und immer wieder klarstellte, dass es anders als in anderen Zombiegeschichten in seinem Universum keine Chance auf Heilung oder Immunität gibt.
Die Spin-off-Serien "Fear the Walking Dead" und "The Walking Dead: World Beyond" erscheinen beide bei Amazon Prime Video.