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Star Wars 9: Verworfenes Drehbuch enthält ganz anderes Ende für General Hux

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Domhnall Gleeson spielte General Hux in den "Star Wars"-Episoden 7, 8 und 9. Lucasfilm

An der Seite von Kylo Ren war General Hux einer der Hauptschurken der neuen "Star Wars"-Trilogie. Sein Ende in "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" empfanden einige Fans als unwürdig. In einem früheren Skript-Entwurf wäre es mit ihm ganz anders zu Ende gegangen.

Im Finale der Skywalker-Saga "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" waren die Erwartungen hoch. Regisseur J.J. Abrams musste nicht nur ein befriedigendes Ende für die Feindschaft zwischen Kylo Ren und Rey finden, sondern eine über 40-jährige Saga abschließen. Kein Wunder, dass da unterm Strich einige Figuren und Plots zu kurz kamen. Immer wieder hört man den Vorwurf bei General Hux, der an der Seite von Kylo Ren in allen drei Filmen der neuen Trilogie als Schurke auftrat.

In "Der Aufstieg Skywalkers" stellt sich Hux als Spion für den Widerstand heraus und hilft den Helden gegen Kylo Ren. Als sein Verrat auffliegt, wird er von General Pryde erschossen. Mit nur wenigen Minuten Leinwandzeit in "Episode 9" für Hux-Darsteller Domhnall Gleeson waren viele Zuschauer von Hux's Abgang enttäuscht. Eine alternative Drehbuch-Fassung zeigt aber, dass ursprünglich ein viel ausführlicherer Plot für den General geplant war.

Star Wars: General Hux in der anderen Drehbuch-Version

Vor einiger Zeit wurde das Drehbuch im Internet veröffentlicht, welches Colin Trevorrow für seine Version von "Star Wars 9" geschrieben hat, ehe er die Produktion verließ und Abrams das Feld wieder übernahm. In Trevorrows Film, der "Star Wars: Duel of the Fates" heißen sollte, wäre Hux kein Verräter gewesen. Stattdessen hätten Zuschauer den Grund für seinen Hass auf Kylo Ren erfahren: In "Duel of the Fates" sollte Hux einen Geheimraum haben, in dem er Andenken an die Jedi der alten Republik sammelt. Sein Hass auf Kylo wäre also durch seine Eifersucht gekommen, da es ihm selbst nicht möglich war, die Macht zu nutzen.

In Trevorrows Vision hätte Hux schließlich im großen Finale des Films eingesehen, dass die Erste Ordnung verloren hat und wäre in seinen Andenken-Raum gegangen. Dort sollte er ein Lichtschwert mit violetter Klinge an sich nehmen und sich damit selbst hinrichten. Seine Todesszene wäre angelehnt gewesen an die Praktik namens Seppuku: Ein ritualisierter Selbstmord, den Samurai-Krieger im Mittelalter nach verlorener Schlacht vollzogen.

General Hux: Was sein alternativer Tod bedeutet hätte

Ein Lichtschwert-Seppuku bei "Star Wars" wäre eine erstaunlich düstere Szene für das Sternenkriegs-Universum gewesen. Einerseits passt dies jedoch zum dunkleren Ton, den unter anderem auch der Ableger "Rogue One: A Star Wars Story" bereits einschlug und andererseits wäre ein Seppuku eine interessante Anspielung an die Wurzeln der "Star Wars"-Filme. Die Originaltrilogie von George Lucas war heftig inspiriert durch Samuraifilme des japanischen Regisseurs Akira Kurosawa, insbesondere durch seinen Märchenfilm "Die verborgene Festung".

Interessant ist noch die Farbe des Lichtschwertes. Bislang gibt es nämlich nur einen Krieger in den "Star Wars"-Filmen, der ein violettes Lichtschwert trug: Mace Windu, den Samuel L. Jackson in den Episoden 1, 2 und 3 spielte. Ob es sich in der Selbstmord-Szene von Hux allerdings tatsächlich um das Schwert des Mace Windu halten sollte, geht aus dem Drehbuch von Trevorrow nicht eindeutig hervor.