Drei "Star Wars"-Trilogien gibt es: Die Originale mit Luke, Leia und Han, die Prequels um die Vorgeschichte von Darth Vader aka Anakin und die Sequels, in denen Rey, Finn und Poe auf die alten Helden treffen. Doch bei einer neunteiligen Saga, die im Verlauf von 42 Jahren entsteht, kann nicht jedes Detail am Ende ganz genau stimmen. Wir haben genau hingesehen und fünf Logikfehler zusammengetragen, die einfach keinen Sinn ergeben.
Leia erinnert sich an Padmé
In "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" erfährt Luke Skywalker vom verstorbenen Obi-Wan Kenobi, dass es sich bei Prinzessin Leia um seine Schwester handelt. Luke weiht Leia auf Endor in dieses Geheimnis ein – und fragt sie, ob sie sich an ihre Mutter erinnere. Sie bejaht dies, erzählt von ihr. Sie sei "wunderschön, aber traurig" gewesen. Doch in "Star Wars: Episode III – Die Rache der Sith" wird gezeigt, wie Padmé Amidala bei der Geburt von Luke und Leia verstirbt. Woher kommen also die Erinnerungen der Prinzessin?
Vader weiß nichts von Leia
Als der allererste "Star Wars"-Film "Krieg der Sterne" gedreht wurde, plante Regisseur George Lucas noch nicht, dass sich Leia eines Tages als Schwester von Luke herausstellen wird. Dies hat zu einem absurden Fehler geführt, der unter Fans berüchtigt ist: Normalerweise können Jedi die Anwesenheit anderer extrem Macht-sensitiver spüren. Dennoch bemerkt Vader rein gar nichts, als er seine Tocher auf dem Todesstern in Gefangenschaft hält und verhört. Die (notdürftige) Erklärung einiger Fans: Leia nutzte die Macht dort nicht. Dennoch ist dieser Plotpunkt nur schwer zu glauben. Wer sich für weitere Hintergründe zu den Filmen interessiert, für den lohnt sich das "Star Wars Lexikon der Helden, Schurken und Droiden", welches bei amazon.de für 14,95 Euro erhältlich ist.
Luke behält den Nachnamen Skywalker
Als der Jedi-Orden zerschlagen wird, überlegen Obi-Wan und Yoda, was sie mit den gerade erst geborenen Luke und Leia tun sollen. Leia kommt in die Obhut von Senator Bail Organa und wächst als seine Tochter auf. Luke hingegen verstecken sie auf Tatooine – und zwar bei seinem leiblichen Onkel und Tante. An einem Ort, den sein Vater Anakin gut kennt. Unter seinem richtigen Namen "Luke SKYWALKER". Nicht die schlauste Entscheidung… und ein Wunder, dass Luke nie gefunden wurde. Es geht aber noch blöder: Obi-Wan Kenobi zieht ebenfalls nach Tatooine und wählt als Tarnname: Ben Kenobi. Im Versteckspielen sind die Jedi auf jeden Fall keine Meister.
Maz hat das Lichtschwert von Anakin
In "Star Wars: Das Erwachen der Macht" bekommen Rey und Han Solo von der Unterwelt-Königin Maz Kanata das Lichtschwert von Anakin Skywalker überreicht. Dies nutzte zuletzt sein Sohn Luke auf Bespin in "Das Imperium schlägt zurück" – und dort stürzte es tausende Meter in die Tiefe. Woher hat Maz das Schwert also? Woher weiß sie, wem es gehörte? Und wieso ist es überhaupt noch ganz und nicht zerstört? Ihre Antwort: "Eine gute Frage für eine andere Zeit." Das ist vom Drehbuch einfach nur schwach gelöst.
Todesstern-Trümmer trotz Zerstörung?
Schon im Trailer versprach es, der coolste Moment im großen Skywalker-Saga-Finale "Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers" zu werden: Rey und Kylo Ren kämpfen mit ihren Lichtschwertern auf den Trümmern des zweiten Todessterns. Doch Moment mal: Wie ist das möglich? In "Die Rückkehr der Jedi-Ritter" wird die Explosion der Raumstation gezeigt, die vollkommen zerstört wird. Trotzdem sind die Trümmer in "Der Aufstieg Skywalkers" so gewaltig, dass der Thronraum des Imperators noch nahezu intakt ist?