"Oppenheimer" von Christopher Nolan hat an den Kinokassen Geschichte geschrieben. Der dreistündige Thriller mit Cillian Murphy in der Hauptrolle ist bislang der drittgrößte Kinoerfolg des Jahres. Doch nicht nur das: Laut "Box Office Mojo" spielte der Film über den Werdegang von J. Robert Oppenheimer insgesamt 912 Millionen Dollar ein und erreichte damit einen Rekordwert, den bislang noch kein Biopic toppen konnte, wie "People" berichtet. Nicht einmal "Bohemian Rhapsody", der den schicksalhaften Werdegang des Queen-Frontsängers Freddie Mercury skizziert. Das Biopic über den schillernden Sänger aus dem Jahre 2018 spielte im Vergleich 910 Millionen Dollar ein.

"Oppenheimer" hat zwar "Guardians of the Galaxy Vol. 3" in Bezug auf die Zahlen für 2023 überholt, liegt aber in Sachen Einspielergebnis immer noch hinter "Barbie" und "Der Super Mario Bros. Film". Greta Gerwigs "Barbie" startete am selben Tag in den Kinos wie Nolans neuer Film und spielte inzwischen international stolze 1.4 Milliarden Dollar ein. Mit dem Biopic über den Vater der Atombombe kam Filmemacher Nolan nah an seinen Kinoerfolg mit "The Dark Knight Rises", der die eine-Milliarde-Dollar-Marke überschritt, aus dem Jahr 2012 heran.

Der Erfolg von "Oppenheimer" ist eine beeindruckende Leistung

"Dass Oppenheimer nach nur neun Wochen in den Kinos die 900-Millionen-Dollar-Marke überschritten hat, ist eine bemerkenswerte Leistung", erklärt Paul Dergarabedian, Senior Analyst bei der Internet-Marktforschungsfirma Comscore, im Gespräch mit dem Branchenmagazin "Variety". "Es zeigt, wie ein erstaunlicher Film mit einem Superstar-Regisseur und einer Starbesetzung ein dreistündiges historisches Epos in einen Blockbuster-Mainstream-Hit verwandeln kann." Die letzten Meilen eines jeden Kinostarts seien die schwierigsten. "Aber zu diesem Zeitpunkt ist es ein absoluter Gewinner, egal wie es ausgeht."

"Oppenheimer" basiert auf dem Buch "American Prometheus: The Triumph and Tragedy of J. Robert Oppenheimer" von Kai Bird und dem verstorbenen Martin J. Sherwin. In der Verfilmung sind auch Emily Blunt, Matt Damon, Robert Downey Jr., Florence Pugh, Josh Hartnett und David Krumholtz zu sehen. Der Thriller erzählt von dem bedeutenden, titelgebenden Wissenschaftler des Manhattan-Projekts bei der Entwicklung der Atombombe mitten im Zweiten Weltkrieg.