Fans von "Hellboy" (2004) und "Hellboy 2: Die Goldene Armee" (2008) mussten ganz stark sein als Regisseur Guillermo del Toro im Februar diesen Jahres nach mehrfachen Wiederbelebungsversuchen seinen geplanten dritten Teil der Comicverfilmung für "100%" tot erklärte. Es nutzte auch nichts, dass Hauptdarsteller Ron Perlman ("Sons of Anarchy") beharrlich für die "essentiell" wichtige Fortsetzung, der als Trilogie ausgelegten Geschichte warb. Da del Toro für die Realisierung seiner Vision ein zu hohes Budget verlangt haben soll, scheiterte das Vorhaben.

Die Produzenten der ersten beiden Filme Larry Gordon und Lloyd Levin, die die Filmrechte besitzen, haben nun neue Mitstreiter gefunden, mit denen sie keinen dritten Teil, sondern eine Neuauflage mit dem Arbeitstitel "Hellboy: Rise of the Blood Queen" drehen wollen: Neil Marshall, der bereits für sein Regiearbeit bei "The Descent" und zwei "Game of Thrones"-Episoden ausgezeichnet wurde, übernimmt auch hier den Dirigierposten und schreibt zusammen mit "Heroes"-Autor Aron Coleite am Drehbuch. David Harbour, welcher die Hauptrolle in "Stranger Things" innehat, beerbt Ron Perlman und schlüpft in die Rolle des gutherzigen Teufels.

Hellboy-Schöpfer Mike Mignola, der an der Verwirklichung des Reboots beteiligt ist, verkündete die frohe Botschaft auf Facebook und fügte hinzu, dass der Film in den USA ein R-Rating bekäme. In Deutschland darf man also mit einer FSK 16 rechnen, wie sie zuletzt "Deadpool" (2016) und "Logan-The Wolverine" (2017) erhielten. Die ersten Hellboy-Filme waren hierzulande - wie die meisten anderen Comicverfilmungen auch - ab zwölf Jahren freigegeben.

Autor: Bryan Kolarczyk