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Netflix-Film "Der Spinnenkopf": Original-Geschichte endet komplett anders

Der Spinnenkopf
In "Der Spinnenkopf" führt ein exzentrischer Visionär Drogenexperimente an Gefängnisinsassen durch. Netflix

"Der Spinnenkopf" ist der neueste Film von "Top Gun: Maverick"-Regisseur Joseph Kosinski. Der Netflix-Film hat einen düsteren Twist am Ende, doch es gibt einen entscheidenden Unterschied zur Buchvorlage.

Foto: Netflix, In "Der Spinnenkopf" nehmen die Insassen eines Gefängnisses an dubiosen Drogenexperimenten teil.

Nur wenige Wochen nach dem Kinostart von "Top Gun: Maverick" ist nun schon der nächste Film von Regisseur Joseph Kosinsky erschienen: "Der Spinnenkopf". Die bizarre Handlung basiert auf der Kurzgeschichte "Escape from Spiderhead" (zu deutsch: "Flucht aus dem Spinnenkopf") von George Saunders: Der exzentrische Visionär Steve Abnesti (Chris Hemsworth) betreibt ein Gefängnis, in dem die Insassen (scheinbar) freiwillig an dubiosen Drogenexperimenten teilnehmen, um ihre Haftstrafe zu verkürzen. Dabei werden ihnen unterschiedliche Substanzen verabreicht, die ihre geistigen Fähigkeiten steigern, die sexuelle Lust verstärken oder sie depressiv machen.

Doch der Film unterscheidet sich in einigen Punkten von der Original-Story, deren Ende besonders düster ist. Was genau im Film anders ist, erfahrt ihr im Artikel.

ACHTUNG! Die folgenden Abschnitte enthalten Spoiler und verraten das Ende des Films!

Diese Punkte macht der Film anders als die Buchvorlage - die besonders düster endet

Foto: Netflix, Die Substanzen, die den Häftlingen verabreicht werden, verstärken z.B. die sexuelle Lust oder lösen seelische Qualen aus.

Folgsamkeitsdroge "B-6"

Im Film erfährt Jeff (Miles Teller) erst spät, dass den Insassen neben den anderen Drogen noch eine geheime experimentelle Substanz verabreicht wird, die den freien Willen brechen soll. Erst dadurch wird der Größenwahn und die Skrupellosigkeit Abnestis offenkundig.

In Saunders Kurzgeschichte hingegen gibt es zwar auch eine Folgsamkeitsdroge mit dem Namen "Docilryde", die jedoch nicht heimlich verabreicht wird. Der Konflikt entsteht dadurch im Buch durch Jeffs innere Zerissenheit und nicht durch die Skrupellosigkeit Abnestis.

Dunkelfluxx/I-16

Im Film verlangt Abnesti von Jeff, der Insassin Lizzy (Jurnee Smollett), mit der Jeff eine Beziehung begonnen hat, das deppressiv machende "Dunkelfluxx" zu verabreichen. Doch der gehorcht nicht und es gelingt ihm stattdessen, Abnesti selbst die Subtanz zuzuführen. Daraufhin kann er ihn zwingen alles zu gestehen und das Gefängnis zu öffnen.

In der Buchvorlage soll Jeff das Dunkelfluxx einer anderen Insassin, Rachel, verabreichen. Er realisiert jedoch, dass es kein Entkommen gibt und tötet sich selbst mit einer Überdosis der Droge.

Foto: Netflix, Jeff und Lizzy fühlen sich zueinander hingezogen und beginnen eine Beziehung.

Lizzy

Im Film wird Lizzy für Jeff zur Bezugsperson und er geht eine Beziehung mit ihr ein. Letztendlich bringt ihn die Liebe zu ihr dazu, sich Abnesti zu widersetzen.

In Saunders Kurzgeschichte existiert Lizzy nicht.

Jeffs Vergangenheit

Im Film ist Jeff im Gefängnis, weil er betrunken einen Autounfall verursacht hat, bei dem seine Freundin Emma (BeBe Bettencourt) ums Leben gekommen ist.

In der Original-Geschichte hat Jeff seinen besten Freund mit einem Ziegelstein erschlagen.