Am 22. Juli 2011 detonierte eine Autobombe in der Innenstadt Oslos, für die der Rechtsextremist Anders Breivik verantwortlich war. Nur wenig später tötete er auf der Insel Utøya zahlreiche junge Menschen, die sich für ein Feriencamp dort aufhielten. Insgesamt 77 Menschen fielen seinen Taten zum Opfer.

Mit "22. Juli" wird Regisseur Paul Greengrass wieder vorstellig. Der erfahrene Filmemacher drehte unter anderem schon drei "Bourne"-Teile und "Captain Phillips" und bringt sein neues Werk direkt zum Streaming-Giganten Netflix. Am 5. September 2018 feiert das Drama seine Weltpremiere bei den Filmfestspielen von Venedig, am 10. Oktober steht es dann regulär zum Abruf bereit.

"22. Juli" ist übrigens der zweite aktuelle Film, der sich mit dem Amoklauf von Breivik beschäftigt. Doch während sich Greengrass nicht nur mit der Tat an sich, sondern auch mit den Nachwirkungen auseinandersetzt, stellt "Utøya 22. Juli" von Erik Poppe die Ereignisse auf der Insel in einer einzigen Kameraeinstellung und in Echtzeit dar. Auch zu Poppes Beitrag gibt es schon einen Trailer, der deutsche Kinostart ist der 20. September 2018.