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Nach 20 Jahren: Heftiger Horrorfilm erscheint ungekürzt in Deutschland

Bei uns landen Horrorfilme mit zu viel Gewalt schnell auf dem Index. Manchmal fliegen sie davon auch wieder runter wie jetzt in diesem Beispiel.

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Es war eine kurze und kleine, aber effektive Bewegung in der Filmwelt. Anfang und Mitte der 2000er machte die "Neue französische Härte" auf sich aufmerksam, in dem sie mit Filmen wie "Baise-Moi", "Martyrs" und "Irreversibel" eine kompromisslose Härte und Gewalt in das Kunstkino brachte. Die genannten Filme sind heute Klassiker des Thriller- und Horrorkinos, riefen aber damals Kontroversen hervor, denn sie schreckten wie im US-amerikanischen Kino "Saw" und "Hostel" nicht vor expliziten Gewaltszenen zurück. Lange fehlte in Deutschland ein Film auf dieser Liste, der zensiert war: "High Tension". Jetzt ist die ungeschnittene Fassung vom Index runter und kann legal geschaut werden. Dabei ist vor allem eine Frau interessant.

"High Tension" durfte nicht in Kinos gezeigt werden

Es mag ein Zufall sein, aber gerade ist die französische Schauspielerin Maïwenn Le Besco in aller Munde. Sie führte Regie bei Johnny Depps Comeback-Film "Jeanne du Barry" und spielte neben ihm auch die Hauptrolle. Rund um den Film und Le Besco gab es Schlagzeilen, weil sie einen Filmjournalisten bespuckt hatte. In "High Tension" aus dem Jahr 2003 spielt sie die Studentin Alex, die mit ihrer Freundin Maria im Landhaus ihrer Eltern Urlaub machen wollen. Dann bricht ein Mann in das Haus ein, ermordet Alex' Familie und ist dann hinter den zwei Frauen her. Der Film ist äußerst brutal und durfte in Deutschland nur auf bestimmten Veranstaltungen gezeigt werden und nicht im regulären Kinobetrieb. Regie führte damals Alexandra Aja, der schon "Mirrors", "Horn" mit Daniel Radcliffe und das Remake von "The Hills Have Eyes" inszenierte. Der schrieb außerdem das Drehbuch zu seinem Remake von "Maniac" mit Elijah Wood in der Hauptrolle eines Serienkillers.

Endlich ungeschnitten und in 4K

2004 kam eine geschnittene Version der DVD auf den Markt, ein Jahr später landete die Version des Films auf dem Liste-B-Index, der einen Vertrieb verbietet, beschlagnahmt werden muss das Werk in so einem Fall allerdings nicht. In Österreich und der Schweiz blieb die ungeschnittene Fassung weiterhin legal erhältlich. Im März dieses Jahres wurde "High Tension" von der Liste der jugendgefährdenden Medien gestrichen und jetzt kommt die 4K-Fassung des Films auch in Deutschland auf den Markt. Am 24. August ist Erscheinungsdatum und bei amazon.de können Sie diese bereits vorbestellen.