Mit Brad Pitt geht es in das exzessive Hollywood der Stummfilmzeit. Und Jennifer Lopez will auf einer einsamen Insel heiraten. Was gar nicht so einfach ist.
Babylon – Rausch der Ekstase: Exzesse in Hollywood
"La La Land"-Regisseur Damien Chazelle entführt mit einer Star-Besetzung um Margot Robbie und Brad Pitt ins Hollywood der 1920er Jahre. "Babylon – Rausch der Ekstase" ist ein wildes Spektakel – mit Diego Calva als vielversprechendem Newcomer. Der Film erzählt von der Ära, als die junge Filmmetropole von der Stummfilm-Ära ins Tonzeitalter schlitterte.
Chazelle geht mit rauschenden Partys, viel nackter Haut, bombastischen Filmsets und dekadenten Exzessen in die Vollen. Brad Pitt spielt einen gefeierten Movie-Star, Margot Robbie ein aufstrebendes Starlet.
"Babylon – Rausch der Ekstase", USA 2022, 188 Minuten, FSK ab 12, von Damien Chazelle, mit Brad Pitt, Margot Robbie, Diego Calva, Jean Smart, Tobey Maguire
Shotgun Wedding: Action-Komödie mit Jennifer Lopez
Die Action-Komödie "Shotgun Wedding" zeigt Jennifer Lopez und Josh Duhamel als Paar, das sich auf einer einsamen Insel das Jawort geben will – doch dann wird dieser Plan von allerhand Hindernissen durchkreuzt. Zum Beispiel von Piraten.
Darcy (Lopez) und Tom (Duhamel) sind ein Paar mit sehr unterschiedlichem familiären Hintergrund. Auf der Insel prallen damit zwei Welten aufeinander – und der Stress ist vorprogrammiert. Dann taucht auch noch Darcys eigentlich so viel coolerer Ex Sean (Lenny Kravitz) auf Einladung des Brautvaters auf der Party auf.
Reichlich Zündstoff also, doch so richtig los geht der Film erst, als die Hochzeitsfeier von Piraten gestürmt wird – und es an dem Brautpaar liegt, ihre Gäste, die allesamt als Geiseln festgehalten werden, zu retten.
"Shotgun Wedding", USA 2022, 100 Minuten, FSK ab 12, von Jason Moore, mit Jennifer Lopez, Josh Duhamel und Lenny Kravitz
Das Hamlet Syndrom: Jugend in der Ukraine
Geprägt von der Maidan-Revolution vor knapp einem Jahrzehnt und von den politischen Umbrüchen der letzten Jahre suchen junge Erwachsenen ihre Lebenswege in der Ukraine. Fünf aus der "Generation Maidan" werden in der Dokumentation "Das Hamlet Syndrom" des Regie-Duos Elwira Niewiera & Piotr Rosołowski porträtiert. Die Intensität brachte dem Film den Großen Preis der "Woche der Kritik" beim Filmfestival Locarno 2022.
Ausgangspunkt der Dokumentation, die Monate vor der Invasion Russlands in die Ukraine gedreht wurde, ist eine moderne Adaption von Shakespeares Königsdrama "Hamlet". Die Beteiligten reflektieren in der künstlerischen Arbeit eigene Erfahrungen mit Gewalt, Machtmissbrauch und Selbstzweifeln. Hamlets berühmte Frage nach dem «Sein oder Nichtsein» wird dabei zum Spiegel heutiger existenzieller Fragen.
"Das Hamlet-Syndrom", Deutschland, Polen 2022, 85 Min., FSK - keine Kennzeichnung, von Elwira Niewiera & Piotr Rosołowski