Für nicht wenige Film-Experten ist "Inception" einer der prägenden Blockbuster der 2010er gewesen. Der mit vier Oscars prämierte Sci-Fi-Actionthriller um eine Gruppe von Dieben (angeführt von Leonardo DiCaprio), die mittels modernster Technik ins Unterbewusstsein von Menschen einbrechen und dort ihre verborgenen Gedanken anzapfen, war großes, komplexes und episches Kino der besten Sorte und erlaubte Filmemacher Christopher Nolan nach seinem vorherigen Hit "The Dark Knight" endgültig, in den Regie-Olymp aufzusteigen.
"Inception" bot aber nicht nur großartige Action und bahnbrechende Spezialeffekte, sondern auch ein Ende, welches zum Diskutieren anregte. Wer den Film kennt, weiß Bescheid: Das Fallen oder Nicht-Fallen eines Kreisels beschäftigt Zuschauer noch lange über den Kinobesuch hinaus. 13 Jahre später hat Christopher Nolan eine Antwort für seine Fans. So richtig zufriedenstellend dürften die aber viele nicht empfinden.
Fällt der Kreisel in "Inception"? Für Nolan ist das nicht wichtig
Auf seiner Pressetour für den Film "Oppenheimer" hat sich Nolan (via CinemaBlend) mal wieder der Frage stellen dürfen – und hat sich einer definitiven Antwort verweigert. Ob der Kreisel fällt oder nicht und ob daraus ableitend sich Leonardo DiCaprios Charakter wirklich noch immer in einer Traumwelt befindet oder nicht, will er nicht verraten. Aber er weist daraufhin, dass diese Frage gar keine Rolle spielt, sondern das Ende eine andere Bedeutung hat, und verweist dafür auf seine Frau und Produzentin Emma Thomas:
"Ich glaube, es war Emma, die auf die richtige Antwort hingewiesen hat. Es ist so, dass der Charakter von DiCaprio, ihn kümmert es nicht mehr. Es ist ihm egal."