Die "Harry Potter"-Fans kamen bereits im ersten Buch und der Verfilmung in Kontakt mit dem ersten Tarnumhang. Das magische Kleidungsstück macht seinen Träger vollkommen unsichtbar. Harry, Hermine und Ron nutzen ihn im zweiten Teil, um sich vor Dumbledore in Hagrids Hütte zu verstecken, und auch im siebten Roman der Reihe kommt Harrys Tarnumhang eine besondere Bedeutung als "Heiligtum des Todes" zu.
Dabei wird der Umhang immer als sehr sicher beschrieben und soll sogar vor dem Tod funktionieren, dann stellt sich jedoch die Frage nach der Logik, denn Harry wird unter anderem von Dumbledore und Alastor Moody entdeckt. Eine Antwort auf diesen Logikfehler kommt von J.K. Rowling persönlich in "Die Märchen von Beedle dem Barden".
Lesetipp
Harry Potter: Autorin muss zurückrudern
In "Die Märchen von Beedle dem Barden", rudert J.K. Rowling etwas zurück und sagt, dass Tarnumhänge im Allgemeinen nicht so zuverlässig sind, wie sie scheinen. Sie können im Alter an Zauberkraft verlieren und auch der Stoff kann rissig werden. Allerdings trifft das nicht auf Harrys Umhang zu, da es sich um ein "Heiligtum des Todes handelt". Warum kann Dumbledore dann die drei Schüler in der Hütte ausfindig machen?
Die Erklärung liegt darin, dass er einen Homenum revelio-Zauber anwendet und so weitere Personen im Raum erkennen kann. Denn der Umhang macht zwar unsichtbar, doch die Personen befinden sich noch immer im Raum. Wer es ist, kann der Zauber Dumbledore nicht verraten, doch er kann natürlich eins und eins zusammenzählen.
Im Fall von Alastor Moody ist der Umstand, dass er Harry entdeckt hat, schwerer zu beantworten. Der Schlüssel liegt in jedem Fall in seinem magischen Auge, das eine Prothese ist und vorher im Besitz von Dolores Umbridge war. Wahrscheinlich funktioniert das Auge ähnlich wie ein Zauberstab und kann durch Zauberei bestimmte Ansichten filtern. In diesem Fall bleibt die Autorin ihren Fans jedoch eine endgültige Antwort noch schuldig.