Mit "Fast & Furious 10" hat die längste Autosaga der Filmgeschichte jüngst ihren neuesten Eintrag erhalten und zumindest ein elfter Film ist bereits garantiert – wenn es nach Star Vin Diesel ginge, käme sogar noch mindestens ein zwölfter Teil hinterher. Dafür muss der zehnte Film aber nun erstmal sein Publikum wieder abholen und tut das durch massenweise hanebüchene Actionszenen, die längst eine Art Markenzeichen der Reihe sind.
Für den neuen Film hat sich Regisseur Louis Leterrier, der zum ersten Mal einen "Fast & Furious"-Teil inszenierte, allerdings eine Szene überlegt, bei der erst eine Studiochefin entscheiden musste, ob diese so gezeigt werden kann. Es handelt sich nämlich um einen verstörenden Moment, in dem der neue Widersacher Dante Reyes (gespielt von Jason Momoa) seine sadistische Seite auslebt.
Kontroverser Moment in "Fast & Furious 10"
In einer Szene, die hinsichtlich Sadismus alles toppt, was bisher in der Reihe stattfand, sieht man den schurkischen Dante ein sehr einseitiges Gespräch führen – er unterhält sich mit zwei seiner Handlanger, die allerdings nicht mehr am Leben sind, da er keine Verwendung für sie hatte. Dabei wirkt er nicht nur psychotisch aufgrund seiner Worte und seines irren Grinsens, sondern weil er einem der beiden toten Männer auch noch genüsslich die Fußnägel lackiert.
"Wir wollten Dante hinter verschlossenen Türen zeigen, damit man sieht, dass er wirklich verrückt ist", erklärt Letterier den verstörenden Moment (via Hollywood Reporter). Man habe die Szene eigentlich mit der Intention gedreht, sie später im Bonusmaterial der DVD und Blu-ray zu präsentieren. Dennoch zeigte man sie bei Testvorführungen, und das Publikum war gespalten: "Einige waren wütend, andere liebten es", so der Filmemacher. Also wollte man die Szene doch in den Film schneiden. Aufgrund der Reaktionen ging man aber lieber erst zur Produzentin Donna Langley und ließ sich ein Okay dafür geben.
Ihre Reaktion beschreibt Letterier wie folgt: "Sie liebte sie. Sie liebte die Verrücktheit der Szene." Und so kam die schräge kleine Sequenz ins Kino.