Achtung, Spoiler zu "Bumblebee" folgen!

Hollywoods Krawall-Gott Michael Bay inszenierte bislang fünf Filme über die "Transformers" ehe Travis Knight das Zepter in die Hand nahm und mit "Bumblebee" nun einen gänzlich anderen Ableger in die Kinos gebracht hat - und damit schlicht und ergreifend den besten Film der Reihe. Der Blockbuster mit 80er-Jahre Charme ist ein Spaß für die ganze Familie, der Neulingen wie alteingesessenen Fans gefallen dürfte. Und besonders Letztere könnten vielleicht einige Anspielungen und Überraschungen entdeckt haben. Nachfolgend stellen wir euch einige vor, erheben jedoch nicht den geringsten Anspruch auf Vollständigkeit!

Sektor 7

In "Bumblebee" wird der titelgebende Roboter aus dem All nicht nur von fiesen Artgenossen gejagt, sondern hat auch in Agent Burns (John Cena, der gerne ein Klo wäre) einen menschlichen Gegenspieler. Der fährt allerlei schweres, militärisches Geschütz gegen den gelben Autobot auf - durchschlagskräftige Spielsachen, die man bereitgestellt bekommt, wenn man für Sektor 7 arbeitet.

Bei "Transformers"-Fans der ersten Stunde klingelt's, denn Sektor 7 ist seit dem ersten Michael-Bay-Film die US-Geheimorganisation, die sich mit außerirdischen Bedrohungen und Technologien befasst. In den bisherigen Filmen war Agent Simmons (John Turturro) ihr prominentester Vertreter.

In einem kurzen Moment in "Bumblebee" kann man auch sehen, wie die Agenten ihre Basis verlassen und dabei sieht man im Hintergrund ein Gebilde, das dem Hoover Dam verdächtig ähnlich sieht. Der Staudamm war auch im ersten "Transformers"-Film in der zweiten Filmhälfte ein wichtiger Schauplatz und die (zum Teil sehr angestaubte) Zentrale von Sektor 7.

Bumblebee wird gefoltert

In der englischen Sprachfassung von "Bumblebee" ist an einer Stelle von hypothetischen "weird science experiments" - also "seltsamen Wissenschaftsexperimenten" - die Rede, denen man Bee ja unterziehen könnte. Doch während das im Film selbst nicht passiert, wissen aufmerksame Zuschauer mit gutem Gedächtnis, dass der Ärmste schon im ersten Kinofilm von 2007 genau solche über sich ergehen lassen musste.

Eine Party am Wasser

In "Bumblebee" spielt Superstar Hailee Steinfeld, die im Vorfeld der Dreharbeiten dachte, sie werde verrückt, eine Außenseiterin, die eines Tages beschließt, in ihrem neuen Wagen zu einer Party am Wasser - in diesem Fall nahe an den Klippen - zu fahren. Das Vorhaben fällt aber leider nicht so erfreulich aus....

Ob das nun eine intendierte Parallele zu "Transformers" war? So ganz sicher kann man sich nicht sein, aber auch im Film mit Shia LaBeouf macht sich dieser als Außenseiter auf zu einer Party an einem See, was für ihn zunächst nicht so erfreulich endet.

Der Chevrolet Camaro

Über die gesamte Dauer des Films wurde Jagd gemacht auf Bumblebee, der auch seine Tarnung als VW Käfer dadurch preisgeben musste. Ganz am Ende sucht er sich also ein neues Gefährt, in das er sich verwandeln kann und so fällt seine Wahl auf einen alten Chevrolet Camaro. Und das ist ja bekanntlich genau das Modell, das Jahre später Sam Witwicky (LaBeouf) als sein erstes Auto wählen wird. Dafür, dass Bee überhaupt als Käfer zu sehen ist, gibt es auch eine einleuchtende Erklärung.

Bonus: "BFG"?

An dieser Stelle wird es ein wenig spekulativ und um ehrlich zu sein könnte uns unser Gedächtnis auch einen kleinen Streich spielen - wir hoffen trotzdem, dass da etwas dran ist. Jedenfalls haben wir uns die entsprechende Notiz nach einer einmaligen Sichtung von "Bumblebee" sicher nicht umsonst gemacht!

Im Film kann man Charlie (Steinfeld) dabei zuschauen, wie sie an Autos (auch an Bee) herumschraubt. Dabei trägt sie in einigen dieser Szenen auch einen Mechaniker-Overall. Und in einigen Einstellungen meinen wir tatsächlich die Buchstaben "BFG" auf dem Rücken stehen gesehen zu haben. Aber wofür stehen die überhaupt?

Eine fixe Internetrecherche war nicht besonders ergiebig - offenbar existiert das Kürzel im Zusammenhang mit der Registrierung von Autos und auch die "Big Fucking Gun" ("Große Verf***** Knarre") aus dem "Doom"-Computerspiel gibt es. Doch halt: Regisseur Travis Knight verriet uns im Gespräch bereits, dass er ein großer Fan von Steven Spielberg sei und "Bumblebee" auch im Geiste seiner Werke inszenierte, die für "Lachen, Staunen und Tränen" sorgten. Eben jener Spielberg brachte aber auch 2016 mit "BFG: Big Friendly Giant" die Verfilmung des gleichnamigen Romans von Roald Dahl in die Kinos. Könnte es sich also um eine heimliche Anspielung auf einen Spielberg-Film handeln? Ganz so abwegig erscheint es nicht und schließlich ist auch Bee im Film ein "großer, freundlicher Gigant". Solange sie nicht ganz konkret widerlegt wird, deklarieren wir diesen Punkt zu unserer eigenen Fan-Theorie!