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Verführt und verlassen

Originaltitel: Seduced And AbandonedUS | 2013 | 98 Min. | FSK: 12

Bewertung der Redaktion:

  • Humor
  • Anspruch
  • Action
  • Spannung
  • Erotik
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Raffiniertes Verwirrspiel zwischen Wahrheit und Fiktion

IMDb-Bewertung: 6,6 von 10

Realität oder Fake? Der Film über das Festival von Cannes gibt kuriose Einblicke in den Irrwitz der Kinobranche.

Das Festival von Cannes als Geldmaschine: Regisseur James Toback und Schauspieler Alec Baldwin reisen im Mai 2012 an die Côte d’Azur und drehen eine Dokumentation über den Festivalbetrieb.

Unter der Vorgabe, an Originalschauplätzen im Irak einen von „Der letzte Tango in Paris“ inspirierten Erotikthriller namens „Der letzte Tango in Tikrit“ drehen zu wollen, suchen sie Produzenten und Finanziers auf, um Geld für das Projekt aufzutreiben. Bemerkenswerterweise wird das skurrile Vorhaben von keinem der Angesprochenen hinterfragt; alle kalkulieren kühl die möglichen Gewinne durch.

Das verleiht der Doku einen herrlich satirischen Touch und rückt eine Frage immer mehr in den Fokus: Was ist Spiel, was Wirklichkeit? Gespräche mit Regielegenden wie Francis Ford Coppola oder Martin Scorsese über die Absurditäten der Filmindustrie runden das unterhaltsame Festivalporträt ab. Und da kommt einem Orson Welles in den Sinn, der sagte, es sei doch kein Leben, 95 Prozent seiner Zeit mit der Finanzierung und nur 5 Prozent mit der Herstellung eines Films zu verbringen.

Cast und Crew von "Verführt und verlassen"

Crew

Regie:
James Toback

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