Nachdem ich ihm begegnet bin
Bewertung der Redaktion:
Erwachsenes Thrillerdrama ohne wahre Helden
Die BBC-Miniserie nach Louise Doughtys Roman „Ein Schritt zu weit“ wandelt auf dem schmalen Grat zwischen Verführung und Gewalt, Lust und Missbrauch. Damit verhandelt sie aktuell diskutierte Tabus, ohne sie effekthascherisch auszubeuten. Neu daran: Regisseurin Jessica Hobbs („Broadchurch“) erzählt nicht von per se ungleichen Machtverhältnissen, sondern aus der Perspektive einer Frau, die durchaus weiß, was sie will oder nicht will. Das Fatale: Weil sie kein schweigendes Opfer sein will, steht Yvonne am Ende selbst vor Gericht.
Diese Wendung könnte man überdreht nennen, sie schadet aber nicht bei einer Story, die sonst differenziert zum Thema macht, was seit der #MeToo-Debatte die Schlagzeilen bestimmt. Emily Watson (50), 1996 mit Lars von Triers „Breaking the Waves“ international bekannt geworden, stellte zur Premiere klar, dass sie zwar unschuldig in die Kamera schauen kann, aber – mit Shakespeare groß geworden – schon immer tough genug war, um im Filmbusiness zu bestehen. Mit ihren Worten gesagt: „People didn’t mess with me.“
Cast und Crew von "Nachdem ich ihm begegnet bin"
Cast
- Yvonne Carmichael
- Emily Watson
- Mark Costley
- Ben Chaplin
- Gary Carmichael
- Mark Bonnar
- George Selway
- Steven Elder
- Susannah
- Susan Lynch
Crew
- Regisseur
- Jessica Hobbs
Die neuesten Episoden von "Nachdem ich ihm begegnet bin"
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Folge 4 Episode 4 GB , 2016
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Folge 3 Episode 3 GB , 2016
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Folge 2 Episode 2 GB , 2016
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Folge 1 Episode 1 GB , 2016
Yvonne (Watson) und Gary haben es geschafft. Die Kinder sind aus dem Haus, beide können sich der Karriere widmen. Bisher hätte Yvonne nicht behauptet, es fehle etwas in diesem Leben. Bis sie Mark (Ben Chaplin) begegnet. Mit ihm verstrickt sie sich in eine Affäre, die all ihre moralischen Grundsätze auf den Kopf stellt. Die Liaison wird zum Verhängnis, als sich Yvonne in großer Not nicht ihrer Familie, sondern Mark anvertraut… Die Verfilmung von Louise Doughtys Roman „Ein Schritt zu weit“ wandelt auf dem schmalen Grat zwischen Verführung und Gewalt, Lust und Missbrauch. Damit verhandelt sie aktuell diskutierte Tabus, ohne sie effekthascherisch auszubeuten.