"Die neue ARD ist auf dem Weg", sagte der Intendant des Südwestrundfunks (SWR) dem Rundfunkrat in Stuttgart. Und die neue ARD will jüngeres Publikum erreichen. Dazu investiert man in die digitalen Angebote, von 2025 bis 2028 will der Senderverbund weitere 250 Millionen Euro umschichten.

Wie Bild.de berichtete, soll die Umstrukturierung auch Auswirkungen auf die erfolgreichen DonnerstagsKrimis im Ersten haben. "Wir bauen das digitale Angebot in der ARD Mediathek für so großartige Serien wie 'Oderbruch' und 'Sexuell verfügbar' und andere aus und finanzieren dies durch Umschichtungen aus linearen Sendeplätzen, auch um 20.15 Uhr. Die Umschichtung kann über die Jahre hinweg alle Reihen betreffen, weil über die Jahre jede Reihe einmal aussetzen kann", bestätigte uns eine Sprecherin der ARD Degeto. Inwieweit das auch Quotenknaller wie "Nord bei Nordwest" betreffen wird, konnte sie uns nicht beantworten.

Aus Kreisen der Produktion der Reihe mit Hinnerk Schönemann wurde uns aber bestätigt, dass die drei fertig produzierten neuen "Nord bei Nordwest"-Filme Anfang 2025 gesendet werden sollen. Darüber hinaus sind derzeit noch keine Planungen möglich.

 

Neue "Nord bei Nordwest"-Filme in Arbeit

Derzeit entstehen zwei weitere Teile der Erfolgsreihe aus dem Norden: "Nord bei Nordwest: Haare? Hartmann!" (Arbeitstitel) und "Nord bei Nordwest: Das Nolden-Haus" (Arbeitstitel).

Bereits abgedreht ist "Fette Henne mit Pilzen", in der auch Andrea Gerhard einen Gastauftritt haben wird. Sie ist bekannt aus dem ZDF-Erfolgsformat "Der Bergdoktor", das sie aber in der gerade ausgestrahlten Staffel verlassen hat.

"Nord bei Nordwest" ist einer der Quotengaranten im Ersten. Der Marktanteil des Donnerstags-Krimis lag im Januar auf "Tatort"-Niveau bei durchschnittlich 28,4 Prozent.

Die Reihe kann in der ARD-Mediathek gestreamt werden.