Auch wenn die ARD ihre Pressemitteilung positiv verpackte, es ändert nichts daran: Die Kultserie "Um Himmels Willen" wird eingestellt.

In der Pressemitteilung, die der Sender verschickte, heißt es: "Im Frühjahr 2021 können sich die Zuschauerinnen und Zuschauer auf die 20. Staffel von 'Um Himmels Willen' freuen." Doch die Freude auf die neuen Geschichten wird gleich gedämpft, denn "nach 20 Jahren und 260 Folgen wird die Erfolgsgeschichte von Bürgermeister Wöller und den Ordensschwestern des Klosters Kaltenthal enden."

Konkrete Gründe für die Einstellung der Serie, die das turbulente Leben der Nonnen im Kloster einer fiktiven niederbayerischen Gemeinde schildert, wurden nicht genannt. Jana Brandt, Executive Producer und Leiterin der Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm, sagt lediglich: "Wir sind der festen Überzeugung, dass man aufhören sollte, wenn es am schönsten ist." Diese Meinung teilen die Zuschauer aber nicht.

"'Um Himmels Willen' bedeutete ein Stück Heimat und Flucht vom Alltag und ist durch keine andere Serie am Dienstagabend zu ersetzen", heißt es unter der Ankündigung der Einstellung der Serie. Andere Zuschauer reagieren weniger moderat: "Die haben einen echten Schlag bei diesem öffentlichen Programm", schreibt ein anderer. Oder: "Ist ja wohl komisch, alle beliebten Serien werden in der ARD gestrichen …"

Die ARD-Entscheidung wird von vielen Zuschauern kritisiert. "Was machen die mit unseren Geldern?!", bringt die Meinung vieler auf den Punkt.

Auch Hauptdarstellerin Janina Hartwig, die die Fans über Instagram gern an den Dreharbeiten teilhaben lässt, äußert sich mit einem vieldeutigen Post: "Manchmal ist es kalt und alles ist verschwommen. Aber die Sonne kommt wieder und gibt uns Klarheit!", kommentiert sie eine Landschaft im Nebel.

Die 13 Folgen der finalen 20. Staffel "Um Himmels Willen" laufen im Frühjahr 2021 im Ersten. Für die Zeit danach verspricht Jana Brandt: "Wir setzen auch zukünftig am Dienstagabend auf Unterhaltung für die ganze Familie."