Betrüger und Ex-Knacki Konrad Kühn möchte das Haus zu Geld machen, das sein plötzlich verstorbener Krankenhaus-Bettnachbar von seinem Onkel geerbt hatte. Doch der auf dessen Namen gefälschte Personalausweis und der geklaute Erbschein überzeugen Hausbewohnerin Clara Mensen nicht …

"Zwei Erben sind einer zu viel" läuft am Karfreitag im Ersten. In der Rolle des glücklosen Trickbetrügers zu sehen ist Peter Heinrich Brix ("Nord Nord Mord").

Der norddeutsche Charakterdarsteller hat in seiner 30-jährigen Karriere vor der Kamera wenig Ganoven gespielt. Im DAS! (NDR) erinnerte er sich nur an die eines Kindesentführers in einem "Tatort" mit Manfred Krug. Jetzt mal einen Kleinkriminellen zu spielen, sei ein Geschenk. "Kannst du halt mal das Spektrum erweitern und weg von dem, was wir als Reihen haben, was auch wunderbar ist."

Brix war am Drehbuch beteiligt

Ob auf dieser oder jener Seite des Gesetzes: Brix bleibt Brix, ein wortkarger Geselle. In den ersten sieben Minuten sagt er bei "Zwei Erben sind einer zu viel" nichts, obwohl er in jeder Szene dabei ist. "Wir haben schon das Bestreben an den Tag gelegt, die textlastigen Szenen auszufrisieren. Und es kam auch vor, dass wir noch in der Textprobe vor dem Drehen die Dialoge ausgedünnt haben, wo es sich anbot", so der Schauspieler im Gespräch mit dem NDR.

Die Rolle wurde auf ihn zugeschrieben, es wurde über mehrere Jahre entwickelt und er war in die Drehbucharbeit eingebunden.

Womöglich sieht man Brix zukünftig erneut als Ganoven? Seine Erfahrung: "Du wirst häufig auf das besetzt, was du gerade spielst. Ich habe wegen 'Neues aus Büttenwarder' viele Bauernangebote bekommen und nach 'Großstadtrevier' natürlich viele Polizistenrollen. Man kann im deutschen Fernsehen allerdings nicht langfristig arbeiten, ohne einen Polizisten zu spielen."

Als dieser ist Peter Heinrich Brix dann wieder am Ostermontag zu sehen. Das ZDF wiederholt "Nord Nord Mord: Sievers und das mörderische Türkis" vom Januar 2022.