Was ist gerade bei "Sturm der Liebe" los? Während ab April für die Telenovela im Ersten bei den Quoten zuerst noch regelmäßig zweistellige Marktanteile drin waren und mehr als eine Million lineare Zuschauerinnen und Zuschauer pro Tag, sieht es seit Juni etwas schwierig aus. Einige Male waren es nun schon weniger als eine Million, das Branchenmagazin DWDL sprach sogar von einem "Schwarzen Tag" am 4. August 2023. Das bezog sich aber vor allem auf die geringe Zahl an jüngeren Zuschauern. Auch den Stars der Serie ist das nicht entgangen, denn sie sprechen über die Quoten am Set bei den Dreharbeiten, wie Schauspielerin Laura Osswald verriet. In der Serie ist sie als Greta Bergmann zu sehen.

Sturm der Liebe: Cast spricht über TV-Quoten

In einem Interview auf der "Tiffany Wiesn" im Rahmen des Oktoberfests in München sprach Ippen.Media mit der "Sturm der Liebe" Darstellerin. Die Frage, ob die Quoten der Telenovela ein Gesprächsthema bei der Crew seien, bejahte sie. "Also es gibt schon Leute, die sich darüber unterhalten. Ich halte mich da heraus, weil warum soll ich mich davon herunterziehen lassen", erklärte sie recht souverän. Weiter führt sie aus, dass sie in dieser Sorge ein Problem des deutschen Fernsehens gespiegelt sieht, weil "die Serien, sobald die Quoten im ersten Monat nicht gut sind, sofort abgesetzt werden. Alle kriegen Panik. Alle sind frustriert. Anstatt Sachen einfach mal ein bisschen laufen zu lassen."

Da hat Osswald auch nicht ganz unrecht, allerdings ist "Sturm der Liebe" aus dieser Phase längst hinaus, die Serie läuft seit 2005. Womöglich macht sich die Schauspielerin auch deshalb erst einmal keine direkten Sorgen um eine Absetzung, da langlebige Serien öfter Phasen mit schwächeren Quoten durchlaufen. Sie ergänzt, dass ihr die Arbeit auch deswegen so gut gefalle, weil die Stars die Texte der Serie "mundgerecht" für sich anpassen können. So viel Freiheit bietet tatsächlich nicht jede Produktion.

"Sturm der Liebe" läuft montags bis freitags um 15.10 Uhr im Ersten.