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Du siehst dir dieselbe Serie zum 100. Mal an? Wir sagen dir, warum das geht

GilmoreGirls
Warum wir unsere Comfort-Serien immer wieder schauen IMAGO / Cinema Publishers Collection

Im Herbst "Gilmore Girls", zu Weihnachten "Harry Potter" und im neuen Jahr dann wieder "Friends"? Egal, wie oft diese Serien schon gelaufen sind, trotzdem schaltet man sie immer wieder ein. Wir sagen dir, warum deine Comfort-Serie auch nach dem 1000 Durchlauf nicht langweilig wird.

Ob "Friends", "The Big Bang Theory" oder "New Girl", jeder hat diese eine oder mehrere Comfort-Serien, die man immer und immer wieder von vorne schauen kann. Man könnte meinen, dass es spätestens beim dritten Mal langweilig wird, aber trotzdem wird sie jedes Jahr aufs Neue geschaut. Warum, erklären wir euch.

Warum wir unsere Comfort-Serien immer wieder schauen

Die Serie "Friends" trifft eigentlich den Nagel auf den Kopf, mit der Comfort-Serie ist das so wie mit einem guten, alten Freund. Man kennt die Person in- und auswendig und weiß, was man erwarten kann. Gerade in anstrengenden Situationen fällt es dem Menschen oft schwer Entscheidungen zu treffen und der Griff zur bekannten, unterhaltenden Serie wirkt wie die beste Lösung. Bei "Gilmore Girls" weiß man schon, was man erwarten kann und weiß, dass es einem gefallen wird. "Wenn ich mir etwas Neues aussuche, fürchte ich, dass ich mir den Abend verderben könnte, weil der Film oder die Serie nicht zu der Halbaufmerksamkeit und der dösigen Stimmung passt", wie die Süddeutsche Zeitung schreibt.

Nicht nur zur Serie, sondern auch zu den Figuren bauen wir eine Art parasoziale Beziehung auf. Laut den US-Soziologen Horton und Strauss führen wir mit unseren Lieblings-TV-Charakteren auf, die sich in ihrem Wesen nicht von den Charakteristiken des normalen Soziallebens unterscheidet. Also treffen wir uns mit Freunden, ohne selbst viel Energie investieren zu müssen.