In den letzten Wochen wurde der späte Donnerstagabend auf RTL durch Bushido gefüllt – doch damit ist jetzt schon wieder Schluss.

Nach dem Quotenerfolg, den "Bushido – Reset" im letzten Jahr zur Primetime erzielte, nahm man sich die Dokusoap noch einmal vor, um sie als Wiederholung auszustrahlen. Diesmal jedoch mit weitaus enttäuschenderen Zahlen. Die erste Folge brachte es bei den Zuschauern und Zuschauerinnen zwischen 14 und 49 auf einen Marktanteil von 6,1 Prozent, bevor die Ausstrahlung der zweiten Folge mit 5,3 Prozent bereits deutlich absackte.

Ursprünglich wurde das Format für RTL+ produziert, wo es 2022 erstmals zu sehen war. Für die lineare Sendung wurde zunächst leicht gekürzt, bevor man in den Wiederholungen nun eigentlich noch einmal die vollständige Version zeigen wollte. Doch das Interesse scheint vergangen zu sein. Dabei sorgt der umstrittene Deutsch-Rapper gerade erst wieder für Schlagzeilen: Nachdem in dieser Woche bekannt wurde, dass seine Frau eine Fehlgeburt erlitt und ein neuntes Kind damit vorerst ausbleibt, geht es außerdem im Prozess weiter, der seit drei Jahren andauert. Bushido erhebt darin aus diversen Gründen Anklage gegen ein bekanntes Berliner Clan-Mitglied. Am heutigen Montag fand der 100. Prozesstag statt.

Bushido wird von Brötchen abgelöst

Ohne die Ausstrahlung der restlichen Folgen abzuwarten, greift RTL nun direkt ein und nimmt eine Programmänderung vor. Schon in dieser Woche läuft statt der Bushido-Dokusoap die Reportage "Inside Bäckereien: Preis und Qualität – Wir lüften das Geheimnis um unser Brot und unsere Brötchen". Darin wird von dem Druck berichtet, dem deutsche Bäckereibetriebe durch die steigenden Energiekosten ausgesetzt sind. Die Reporter werfen einen Blick in die krisengeplagte Branche, indem sie die Betroffenen begleiten und Deutschlands liebstes Nahrungsmittel testen. Die Sendung lief bereits im März bei RTL und dient damit als einmaliger Lückenfüller – was ab der folgenden Woche zu sehen sein wird, gab der Sender noch nicht bekannt.