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NDR streicht "Lieb und Teuer", Tatort-Filme und weitere Shows

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Der NDR streicht Sendungen wie "lieb und teuer" mit Janin Ullmann. Sender, NDR/Uwe Ernst; Montage: TVSPIELFILM

Weil die Einnahmen aus den Rundfunkgebühren nicht reichen, will der Norddeutsche Runkfunk 300 Millionen Euro sparen. Diesem Plan fallen drei Sendungen und auch Filme der "Tatort"-Reihe zum Opfer.

Trotz der geplanten Erhöhung des Rundfunkbeitrags, kommt der NDR mit dem zugeteilten Budget für seine Sparten nicht aus. Zu wenig Geld ist in den Kassen und daher werden einige Fernseh- und Radiosendungen eingestellt, es sollen weniger Filme der "Tatort"-Reihe produziert werden und andere Programme werden stärker ins Netz verlagert. Aber welche Shows sind betroffen? Eine von ihnen ist schon fast 20 Jahre im Programm.

NDR: Rundfunkgebühren reichen nicht

Die Sendeanstalt erklärte in einer Pressemitteilung das nicht ausreichende Budget damit, dass die Beiträge seit 2009 nicht mehr gestiegen und 2015 sogar gekürzt worden seien und dass der NDR durch das Vergabeverfahren im Nachteil sei. Die allgemeinen Kostensteigerungen können nicht mehr durch Rücklagen aufgefangen werden und die erhöhten Beiträge reichen auch in Zukunft nicht aus.

Dazu kommt, dass Asbest in einem Hamburger Gebäude für einen nötigen Neubau gesorgt hätte. Auch die Beitragsbefreiung von Zweitwohnungen und die Folgen der Corona-Krise hätten zu den Sparplänen des NDR geführt. Dessen Intendant betonte: "Das Programm steht für uns unverändert an erster Stelle."

"lieb und teuer" fliegt, es gibt weniger "Tatorte"

Von den Sparmaßnahmen betroffen ist die Antiquitätensendung "lieb und teuer", die es seit 2001 im NDR gibt. Hier werden Antiquitäten freiwilliger Teilnehmer von Experten untersucht, eingeordnet und auf einen Wert geschätzt. Anders als bei "Bares für Rares", das seit 2013 läuft, werden die Gegenstände allerdings nicht in der Sendung versteigert. Auch die "Inselreportagen" sind abgesetzt. Hier besuchte Tagesschau-Moderatorin Judith Rakers Inseln in der Nord- und Ostsee und tauchte in die einheimische Kultur ein

Laut eines Spiegel-Artikels wird der "NDR Comedy Contest" ebenfalls gestrichen. Magazine wie "Zapp" und das "Kulturjournal" sollen ihre Inhalte stärker ins Netz verlagern. Auch wird es, so der Sender, "weniger 'Tatorte'" geben. Wie viel weniger dieser Filme produziert werden, zu denen auch die von Til Schweiger und Wotan Wilke Möhring dazuzählen, ist nicht bekannt. So will der NDR 300 Millionen Euro einsparen.