Im Ersten lief am Dienstagabend (11.6.) die Leichtathletik-EM 2024, während das ZDF die Sport-Doku "Das letzte Tabu" zeigte. Bei RTL startete die Serie "Doctor's Diary – Männer sind die beste Medizin" und bei Sat.1 lief "NAVY CIS". ProSieben zeigte in der Primetime das Halbfinale von "Germany's Next Topmodel", während kabel eins mit "Das Wunder von Bern" und VOX mit "Sing meinen Song – Das Tauschkonzert" punkten wollten. RTLZWEI zeigte die Reportage "Abgestempelt!? Hans Sarpei will's wissen" ab 20:15 Uhr. Doch für welches Format interessierte sich das Publikum am meisten?
Bittere Niederlage für GNTM
Der Sieger am Dienstagabend war die Leichtathletik-EM im Ersten (20:25 Uhr). 4,88 Millionen Personen haben das Sport-Event geschaut – das entsprach einem Marktanteil von 22,1 Prozent. "Sportschau: Studio" (Das Erste, 20:15 Uhr) ist auf dem zweiten Platz: 3,96 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer haben eingeschaltet (Marktanteil: 18,4 Prozent). Den dritten Platz holte sich die "Tagesschau" (Das Erste, 20:00 Uhr) mit 3,94 Millionen Personen und einem Marktanteil von 17,5 Prozent. "Germany's Next Topmodel" ist nicht unter den zehn meistgeschauten Formaten (Zuschauer gesamt).
Beim jungen Publikum konnte die Sendung mit Heidi Klum punkten – auch wenn sie es nur auf Platz 4 schaffte (0,62 Millionen Personen, Marktanteil 13,6 Prozent). Auf Platz 1 war hier die "Tagesschau": 0,87 Millionen Personen zwischen 14 und 49 Jahren schalteten ein. Das entspricht einem Marktanteil von 20,9 Prozent. Auf Platz 2 war die Leichtathletik-EM (0,81 Millionen Personen, Marktanteil 17,3 Prozent), auf Platz 3 folgte "Sportschau: Studio" (0,72 Millionen Personen, Marktanteil 16,5 Prozent).
So werden TV-Quoten ermittelt
Die Einschaltquoten werden in rund 5000 repräsentativen Haushalten ermittelt. Diese dienen als "verkleinertes Abbild aller Privathaushalte mit mindestens einem Fernsehgerät in Deutschland" – so die AGF Videoforschung GmbH. Das Unternehmen ist für die Datenerhebung verantwortlich und daran sind sowohl ARD und ZDF als auch privatwirtschaftliche Sender bzw. Konzerne beteiligt. Die Daten werden seit 1963 erfasst, wobei es 2016 eine Änderung gab: Seitdem werden nur noch Haushalte einbezogen, in denen der Haupteinkommensbezieher Deutsch spricht. Die Messung erfolgt durch Geräte, die Tonsignale am Fernsehgerät erfassen und mit den Audiomustern der Fernsehsender abgleichen. Seit 2020 wird in einem Teil der repräsentativen Haushalte auch die Reichweite von Streaming-Angeboten gemessen.
Das Original zu diesem Beitrag "GNTM-Halbfinale oder Leichtathletik-EM? Bittere Niederlage im Quotenduell" stammt von TV Spielfilm.