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"Joko oder Klaas wären in der Lage": Thomas Gottschalk spricht über Zukunft von "Wetten, dass..?"

Thomas Gottschalk, Wetten dass
Thomas Gottschalk bei seiner letzten "Wetten, dass..?"-Ausgabe. IMAGO / Bildagentur Monn

Wäre "Wetten, dass..?" zu retten gewesen, und hat die ZDF-Show auch nach dem dritten Abschied von Thomas Gottschalk eine Zukunft? Der langjährige Gastgeber glaubt offenbar daran. Das passende Konzept exerziere gerade der ProSieben-Hit "Wer stiehlt mir die Show?".

Knapp ein halbes Jahr ist vergangen, seit sich Thomas Gottschalk in Offenburg vom "Wetten, dass..?"-Publikum verabschiedet hat. Wie es mit Europas ehemals größter Fernsehshow weitergehen wird, ist noch nicht entschieden. Dabei liegen offenbar vielversprechende Konzepte auf dem Tisch. In seinem RTL-Podcast "Die Supernasen" deutete Gottschalk mögliche Szenarien für ein Fortbestehen der Kult-Show an.

Gegen Ende ihrer aktuellen Podcast-Folge beantworten die Weggefährten und Freunde Zuschauerfragen, darunter eine von zwei Fans aus den Vereinigten Staaten. Bea und John wollen wissen, was Gottschalk von der Idee halte, "Wetten, dass..?" künftig von wechselnden Gastgebern präsentieren zu lassen. So könnte sich das Publikum "immer wieder auf andere Moderatoren freuen". Als Beispiel nennen sie den ProSieben-Hit "Wer stiehlt mir die Show?". Im Quiz von und mit Joko Winterscheidt können die Teilnehmer keinen Geldpreis gewinnen, sondern die Moderation der jeweils nächsten Ausgabe.

Barbara Schöneberger als mögliche Nachfolgerin

"Das habe ich bereits gehört in der Diskussion", verrät Thomas Gottschalk im "Supernasen"-Podcast, dass solche Planspiele mit Barbara Schöneberger in ZDF-Kreisen offenbar schon Gegenstand von Beratungen waren. Er selbst "habe die Idee auch toll gefunden". "Man hätte zum Beispiel Barbara Schöneberger zum 50. Geburtstag eine Ausgabe von 'Wetten, dass..?' schenken können, die sie, glaube ich, gut moderiert hätte", fällt dem gebürtigen Franken als Erstes seine "Denn sie wissen nicht, was sie tun"-Kollegin ein.

Auch glaube er, "dass Joko oder Klaas in der Lage wären, so eine Runde rüberzubringen". Ob Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf beim Samstagabend-Klassiker auch als Duo funktionieren könnten, bezweifelt Gottschalk, andererseits habe er mit Michelle Hunziker einige Jahre "auch als Duett gearbeitet".

Wichtig sei bei "Wetten, dass..?" in erster Linie, dass man Deutschland, Österreich und die Schweiz begrüße, das komme immer gut an, gibt Gottschalk potenziellen Nachfolgern mit auf den Weg. Und Südtirol dürfe man nicht vergessen. "Der Landeshauptmann bedankt sich immer mit einer Flasche Wein."

Gottschalk kehrt aber nicht zu "Wetten, dass..?" zurück

Als Gast aufs Sofa - so lautet eine andere im Podcast verlesene Fan-Frage - wird Gottschalk aber wohl nicht auf das berühmteste Show-Sofa der deutschen TV-Geschichte zurückkehren: "Ich glaube nicht, dass man mich einlädt. Das wird sich der Moderator nicht antun. Weil ich ihm immer das Mikrofon entwinden und sagen würde: 'Ich mache an dieser Stelle weiter, so wird das nichts.'"

Thomas Gottschalk moderierte "Wetten, dass..?" von 1987 bis 1992, von 1994 bis 2011 und dann noch mal in einmal jährlich stattfindenden Revival-Specials von 2021 bis 2023. Sein dritter Abschied von der Show soll nun sein unwiderruflich letzter sein. In der Abschiedssendung hatte er das unter anderem mit seiner gewachsenen Angst vor Shitstorms begründet: "Inzwischen rede ich zu Hause anders als im Fernsehen, das ist auch nicht schön." Die Aussage wurde im Anschluss kontrovers diskutiert.