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RTL-Show

"Die sind alle verrückt, ich bin der einzig Normale": Nächste Legende verlässt den Sommer-Dschungel

Der mit 79 Jahren älteste Teilnehmer im "Dschungelcamp der Legenden" muss oder darf nachhause gehen: Für Winfried Glatzeder ist das "Abenteuer" in Südafrika vorbei.

Erst zum zweiten Mal erklang bei "Ich bin ein Star - Showdown der Dschungel-Legenden" (aktuelle Folge schon im Stream auf RTL+, im linearen TV am Freitag bei RTL) in Folge 8 der gefürchtete Ausruf des Moderatorenteams Sonja Zietlow und Jan Köppen: "Du bist ein Star, schaff' dich hier raus!"

Gerichtet waren die Worte an den ältesten Teilnehmer des aktuellen Sommer-Dschungelcamps, zugleich den ältesten Kandidaten ever: Schauspieler Winfried Glatzeder (79) - oder wie Elena Miras zu sagen pflegte: "Friedrich - der heißt doch Friedrich, oder? Ich kann mir den Namen einfach nicht merken."

Winfried schien erleichtert. Hatte er doch zuvor schon mit seinem Leben im südafrikanischen Dschungel gehadert: "Die sind alle verrückt, ich bin der einzig Normale", stöhnte der Mime. Nach der Verkündung fand er jedoch versöhnliche Worte: "Es war ein Abenteuer", sagte er und mahnte zugleich mögliche Nachahmer, "ich kann jeden nur warnen, dieses Abenteuer zu wiederholen, es ist harte Arbeit!"

Fragt man Gigi Birofio, den Jüngsten im Camp, so hatte sich der 79-Jährige jedoch kein Bein ausgerissen. So beharrte Winfried darauf, stets die letzte Nachtwachenschicht am Lagerfeuer zu übernehmen. Das habe er sich vertraglich so zusichern lassen. Gigi glaubte ihm kein Wort, also fast kein Wort: "Winfried ist fake! Alles, was aus seinem Mund kommt, ist zu 80 Prozent gelogen", motzte der Reality-TV-Darsteller.

Sein "Bro" Eric Stehfest vermisste seinerseits "Demut gegenüber dem Alter" bei dem feurigen Italo-Macho und nominierte ihn bei einer Halbzeitbilanz im Camp als "nicht legendwürdig". Gigi kündigte Eric darauf die noch junge Freundschaft, nannte Stehfest einen "Lutscher" und ärgerte sich, "dass ich den fast geküsst habe!" Doch so schnell wie sie sich zerstritten, so schnell hatten sie sich auch wieder lieb: Eine Dschungelprüfung namens "Der große Wurf von Mpuma-Planka", bei der die Zwei auf schwindelerregend hohen Planken über einen 1,5 Kilometer tiefen Canyon balancieren und sich angeleint Sterne zuwerfen mussten, sorgte erst für massive Flüche, dann aber für eine herzliche Versöhnung und immerhin sechs Sterne.

Foto: RTL, ca_496

Giulia Siegel: "Ich werde den Satz nicht rufen!"

Angeführt wurde die Liste der unbeliebtesten Legenden von Winfried, der offen erklärte, er wolle nachhause. Im Gegensatz zu Giulia Siegel, die zwar auch reichlich Negativ-Stimmen einheimste, aber kämpferisch verkündete: "Ihr kriegt mich hier nicht freiwillig raus. Ich werde den Satz nicht rufen!"

Zwischen Siegel und nahezu allen Frauen im Camp herrscht Eiszeit, sei dem Toilettenpapier-Eklat um Kader Loth. Bei der Nachtwache verscherzte es sich die 49-Jährige dann auch noch mit Sarah Knappik. Erst warf sie ihr "fehlende Empathie" vor, dann schlug sie übel unter die Gürtellinie: "Wie die Stasi bist du hier durchgegangen gestern!", sagte die DJane über Knappiks Zeit als Teamchefin, die sei eine "Denunziantin". Knappik hielt dagegen und bezeichnete Siegel als "Narzisstin".

Das Ex-GNTM-Model berichtete am nächsten Morgen unter Tränen von den Stasi-Vorwürfen und fand in Elena Miras eine neue Beschützerin. "Was bist du für ein Mensch? Du musst dich nicht immer als Opfer hinstellen und dann Menschen wie Scheiße behandeln", attackierte die Schweizerin mit spanischen Wurzeln als neue Teamchefin Siegel, suchte aber später das Gespräch mit ihr. Giulia Siegel hat jetzt nur noch zwei bis drei Verbündete im Camp: Eric Stehfest und Georgina Fleur, womöglich noch Mola Adesbisi. Sarah Knappik ist sich nach dem Streit mit Siegel jedoch sicher: "Selbst der Teufel hat keinen Bock auf sie."

Auch die Tatsache, dass die Moderatoren enthüllten, dass es ausgerechnet Giulia zu verdanken sei, dass alle ihre Luxusgegenstände zurückbekamen - Siegel hatte im Tausch dafür ihre Zigaretten abgegeben - schien für viele Camper bloß ein taktischer Zug gewesen zu sein. Gigi Birofio: "Giulia ist schon ein Fuchs mit vier 'u', ein Fuuuuchs." Bleibt abzuwarten, wie lange die schlaue Frau Siegel ihren Platz im Dschungelcamp der Legenden noch gegen so viel Widerstand verteidigen kann.