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Der Bergdoktor: 5 Fakten über Lilli-Darstellerin Ronja Forcher

Ronja Forcher, Der Bergdoktor
Der Bergdoktor: Ronja Forcher spielt seit 2008 Lilli Gruber. ZDF/Tobias Hase

Seit 2008 spielt Ronja Forcher die Tochters des "Bergdoktors". Doch die Österreicherin ist mehr als Lilli Gruber. Wir stellen sie kurz vor.

Mit Hans Sigl, Heiko Ruprecht und Monika Baumgartner gehört Ronja Forcher zu den Darstellern der ersten Stunde bei "Der Bergdoktor". Sie spielt Lilli Gruber, die nach dem Tod ihrer Mutter bei ihrem Vater Hans und der Großmutter aufwächst. Als Martin Gruber aus New York auf den Hof zurückkehrt, kommt heraus, dass nicht Hans, sondern er der Vater des Mädchens ist…

Als Forcher in der Rolle des Lilli erstmals im TV zu sehen war, war sie 12 Jahre alt. Ihre Karriere begann aber schon weit früher.

1. Frühe Bühnenerfahrungen

Als Ronja Forcher beim "Bergdoktor" einstieg, war sie noch ein Kind, doch ihre Karriere als Schauspielerin begann viel früher. Erste Rollen hatte sie als Fünfjährige, von 2002 bis 2005 gehörte sie zu den "Theaterflöhen" des Tiroler Landestheaters. Im Kino zu sehen war sie erstmals 2003 in "Okariki Okaru", einem Bollywood-Film, für den einige Szenen in Österreich gedreht wurden. Ihr Filmdebüt hatte sie im "KiKa" in dem Weihnachtsspecial "Beutolomäus Sack".

Es folgten Rollen in "Im Tal der Schweigens" mit Christine Neubauer (2004 bis 2008), "Die Geierwally" (2005), "Afrika im Herzen" (2008) und anderen TV-Filmen und Serien.

2. Talent in die Wiege gelegt

Ronja Forcher fand ihren Weg auf die Bühne nicht ganz zufällig, ihr Vater, Reinhard Forcher, ist auch Schauspieler und war u. a. am Tiroler Landestheater engagiert. "Ich habe das von klein auf mitbekommen, wenn mein Papa Text gelernt und Premieren gespielt hat. Das war etwas Alltägliches für mich, ich weiß bis jetzt nicht, was Lampen­fieber ist", sagte sie dem Merkur. Der Papa war übrigens auch bei "Bergdoktor" zu sehen – als Gemeinderat Hintermeier in den Episoden "Querelen und Quarantäne" und "Wahrheiten".

3. "Oma-Kind"

Als Lilli wächst Ronja Forcher auf dem Gruberhof mit ihren Vätern und ihrer Oma Lisbeth auf. Zu Schauspielerin Monika Baumgartner hat sie eine besonders enge Beziehung, wie sie im dpa-Interview verrät. "Sie ist wirklich wie eine Oma, wir nennen sie am Set die ,Queen Mum'."

Aber auch im echten Leben ist ihre Großmutti, wie sie sie nennt, eine der wichtigsten Bezugspersonen. "Ohne die Großmutti wäre ich nicht hier", so Forcher in der Webtalkshow. Bei ihrer Oma ist sie nicht nur seit ihrem 14. Lebensjahr aufgewachsen, diese hat sie auch immer an alle Sets begleitet, Forcher, als sie es noch nicht selbst konnte, die Drehbücher vorgelesen. Sie hat sie immer unterstützt, sie aber auch angenommen, wie sie ist. "Das ist für mich so wichtig, gerade, wenn man in der Öffentlichkeit steht, braucht man einen Ort, wo man nur privat ist und so sein kann, wie man ist. Wir reden auch nie über die Arbeit", sagte sie der Berliner Morgenpost.

4. Klare Botschaft

2017 zog sich Ronja Forcher für den Playboy aus und war auch auf dem Titel. Damals sagte sie "Ich verbinde es mit Freiheit, dem Abschied vom prüden Leben. Diese Botschaft möchte ich senden: keine Hemmungen, freie Liebe, freie Sexualität!"- Die Fotos bereut sie nicht, sie würde sie aber auch nicht wiederholen.

Für die Sache an sich steht sie aber: "Liebe dich selbst und verändere dich nicht, wegen irgendwelcher Schönheitsideale. Solange man zufrieden ist und gerne mit sich Zeit verbringt ist man schön - egal wie man ausschaut, egal wie groß man ist oder wie schwer." (via Kleine Zeitung) Ihr Anliegen vertritt sich auch immer in ungeschönten Instagram-Post.

Außerdem engagiert sich Forcher, die sich gerade verlobt hat und nach Hannover gezogen ist, im Alice Ensemble, dass sie 2015 mit Schauspielkolleginnen gegründet hat, und das für stärkere Repräsentation von Frauen im Theater eintritt.

Ronja Forcher tritt auch für die José Carreras Stiftung auf und ist Botschafterin für den Verein "RollOn Austria – Wir sind behindert!".

5. Vielseitig begabt

Ronja Forcher ist nicht nur schauspielerisch begabt, sie kann auch sehr gut singen. Das will sie auch einer breiten Öffentlichkeit beweisen mit einem Album, an dem sie weiter arbeitet. 

Neben den Dreharbeiten schreibt Forcher an ihrem ersten Buch, das 2021 veröffentlicht werden soll. Über das Thema ist noch nichts bekannt. Der Berliner Morgenpost verriet sie aber: "Über die Großmutti würde ich am liebsten ein Buch schreiben."

"Der Bergdoktor" läuft derzeit samstags um 19.25 Uhr im ZDF. Neue Folgen starten Anfang 2021.