Privat kocht Fabio einfach gerne mit seiner Frau Lisa (34), beim "perfekten Dinner" muss er alleine ran. "Es gibt keinen Ehestreit, wenn wir zusammen kochen", und auch sonst führen die beiden eine harmonische Beziehung. Der Koblenzer Sozialpädagoge und Metal-Fan hat eine Vorliebe für Wortwitze, die sich im Menü widerspiegelt. Es gibt:

• Vorspeise: Jetzt mal Beize bei die Fische – Fisch / Kartoffel / Kräuter
• Hauptspeise: Von drauß' vom Walde komm ich her – Wild / Bock / Spatzen
• Nachspeise: Käse schließt den Magen, oder so ähnlich. – "Klatschkäs" / Beeren / Schokolade

"Ich mag seinen Humor. Ich kann da gut lachen bei", freut sich Daniel (37) auf den ein oder anderen Witz. "Er hat so einen leicht trockenen Humor", mit dem auch Christina (33) gut klarkommt. "Er ist wie so ein großer Bär", beschreibt Serap (43) den Gastgeber. "So ein Knuddelbär." Julia (37) stimmt zu: "Der strahlt so eine Ruhe aus."

"Fabios Wohnung ist so gemütlich", hat sich Daniel direkt ein zweites Zuhause ausgespäht. "Man kommt rein und möchte eigentlich bleiben." Der Pfeffer-Gin lockert die ohnehin schon gelassene Stimmung. "Schön würzig", mundet Christina das Getränk. Serap schätzt zwar die neue Geschmackserfahrung, "aber ich glaube Pfeffer würde ich trotzdem immer noch weglassen".

Dann steht auch schon die Crème aus selbst gebeiztem Forellenfilet auf Reibekuchen mit Wildkräutern auf dem Tisch. "Wow, das ist saulecker", gefällt Christina die Kombi. "War richtig schön frisch, sommerlich", kann Daniel nichts aussetzen. "Den Fisch habe ich nicht so stark rausgeschmeckt", steht für Serap die kalorienlastige Crème fraîche zu sehr im Vordergrund. Trotzdem: "Eine geile Bombe."

Dann bereitet Fabio den Hauptgang aus Wildschwein-Gulasch mit Bockbier-Soße und Spätzle zu. Das Rezept entstand aus der Lust nach einem Gulasch mit Bockbier: "Das habe ich mir weitestgehend selbst zusammengestellt." Bei einem kurzen Abstecher in die Küche stellt Serap fest: "Es war super aufgeräumt, es war alles ordentlich, er war total entspannt."

Zwischendurch hat Fabio sogar Zeit, sich mit an den Tisch zu setzen und zu quatschen. Das kommt bei Daniel gut an: "Ich fand es total schön." Christina stimmt zu: "Er ist wirklich ein toller Gastgeber gewesen." Serap fühlt sich in ihrer Einschätzung bestätigt: "Ach Gott, ist der süß. Wie so ein Teddybär."

Als Entrée schenkt Fabio einen Maibock ein, dann kommt das Essen. "Mega", freut sich Serap, dass es Gulasch gibt – noch dazu ein so feines. "Genauso, wie ich es mir vorgestellt habe", sieht auch Julia ihre kulinarischen Wünsche erfüllt. "Das Fleisch ist grandios", lobt Daniel. "Das Gulasch fand ich einfach nur geil", kann auch Christina nichts aussetzen.

Fehlt nur noch der Käsekuchen auf Beerensorbet und Schokoladenerde: "Das Rezept ist von meiner geliebten Oma." Und woher kommt die Bezeichnung? "'Klatschkäs' ist ein anderes Wort für Quark", klärt Fabio seine Gäste über den unbekannten Begriff auf. Die sind überrascht, dass es was Süßes gibt. "Es hat richtig nach herzhaftem Käse gerochen", interpretiert Daniel den Duft aus der Küche. "Wir haben eigentlich auf das Käsefondue gewartet."

Den Geruch kann sich Fabio beim besten Willen nicht erklären, war wohl eher Wunschdenken seiner Gäste nach der irreführenden Speisekarte. Trotzdem schmeckt's Daniel: "Der kommt ganz nah an den Käsekuchen meiner Oma." Dazu reicht Fabio eine in Schnaps getränkte Birne, die noch mal richtig reinhaut. "Die war schon ordentlich getränkt", verziehen Julia und Serap das Gesicht.

"Ich kann das kaum in Worte fassen, er hat sich so viel Mühe gegeben", vergibt Christina 9 Punkte. Mit insgesamt 31 Punkten kann Fabio jedoch nicht die Führung übernehmen.