RTL erlebte mit einer Sondersendung zum Hochwasser zunächst einen Zuschauerboom. Doch direkt im Anschluss schalteten viele ab, während das Erste mit einem Fußballspiel punktete und die Primetime dominierte.

Die Strategie des Kölner Senders, ein Spezial zur aktuellen Hochwasserlage zu senden, erwies sich anfangs als erfolgreich. Die Einschaltquoten blieben in den ersten 15 Minuten der Primetime stabil hoch, mussten dann aber deutliche Einbußen hinnehmen.

Zahleneinbruch nach RTL-Sondersendung

RTL sendete nach "RTL Aktuell Spezial: Hochwasser in Deutschland – Kampf gegen die Fluten" eine Wiederholung von "Undercover Boss", was offensichtlich nicht genug Anreiz bot, um die Zuschauer bei der Stange zu halten, wie die sinkenden Quoten nach dem Hochwasser-Special belegen. Die Sondersendung schauten 1,75 Millionen Zuschauer (Marktanteil: 11,9 Prozent), beim "Untercover Boss" waren es nur noch 1,35 Millionen und ein Marktanteil von 7,4 Prozent.

Im Gegensatz dazu konnte das Freundschaftsspiel zwischen Deutschland und der Ukraine im Ersten konstant hohe Zuschauerzahlen verzeichnen und steigerte sich in der zweiten Halbzeit sogar noch. Insgesamt schauten 9,07 Millionen Personen das Spiel – das entsprach einem Marktanteil von 37 Prozent.

Werbemarkt: Amazon wechselt die Strategie

Amazon, als reichweitenstärkste Marke in den Werbeblöcken, verlagerte laut "DWDL" den Schwerpunkt seiner Kampagnen und setzte diesmal im Vergleich zur Vorwoche stärker auf Sat.1 statt auf RTL, um die Serie "Viktor bringt's" zu promoten.

Mit insgesamt 252 Spots bei verschiedenen Sendern konnte Amazon eine hohe Bruttoreichweite erzielen und belegt damit den effektiven Einsatz von TV-Werbung zur Erreichung seiner Zielgruppe.