Er war beliebt und erfolgreich, aber trotzdem steht die Familie des am 12.10. verstorbenen "DSDS"-Siegers Alphonso Williams vor dem finanziellen Ruin. Um seinen Angehörigen in ihrer Trauer wenigstens etwas von den materiellen Sorgen zu nehmen, starteten Freunde und Management des US-amerikanischen Sängers, um den auch viele Promis trauern, unter dem Motto "Superstars sind auch nur Menschen" einen Spendenaufruf im Internet und wendeten sich direkt an "unterstützende Fans, Medienpartner, frühere Arbeitskollegen, die mit ihm feierten, lachten und auch die, welche als neutrale Betrachter durch die Medien von diesem schweren Schicksalsschlag erfahren haben."

Alphonso Williams: Geldsorgen wegen Krankheit

Im Spendenaufruf heißt es: "Alphonso Williams, aka Mr Bling Bling, war hinter seiner glitzernden Fassade ein selbstständiger Entertainer und Sänger, d. h. er verdiente sein Geld durch seine Auftritte und anderweitige Veranstaltungen." 

Aufgrund seiner Krebserkrankung war Williams aber vor seinem Tod neun Wochen im Krankenhaus, neun Wochen, in denen er kein Geld verdiente. Seine Erkrankung behielt er für sich, weil er hoffte, bald wieder auf die Bühne zurückzukehren und nicht wollte, "dass die Fans nur noch daran [Anmerkung: den Krebs] dachten und so Jobs gefährdet werden könnten." Zu dem krankheitsbedingten Verdienstausfall kamen noch Kosten für Medikamente und Therapien, die eine Verbesserung seines Zustands versprachen, aber nicht von der Krankenkasse übernommen wurden.

"DSDS"-Gewinn schuf keinen Reichtum

Auch auf den Gewinn von "DSDS" 2017 und die damit verbundene Geldprämie von 500.000 Euro ging Alphonso Williams' Management ein. Im Spendenaufruf heißt es: Viele denken, dass Alphonsos" Deutschland sucht den Superstar"-Gewinn einem die Tür in ein finanziell sorgenfreies Leben öffnet, doch leider öffneten viele verschiedene Positionen die Hände und bekamen Anteile. Dann gab es auch  "Freunde", die sich zu Feinden entwickelten und dafür sorgten, dass man durch Rechtsstreite große Geldausgaben hat."

Mit den Spenden soll Alphonsos Bestattung finanziert werden und seiner Familie aus den Vereinigten Staaten die Möglichkeit gegeben werden, an der Trauerfeier teilnehmen zu können.

Darüber hinaus werden diese Spenden genutzt, um Projekte und Wünsche umsetzen zu können, die Alphonso am Herzen lagen.

Bis zum 15.10., 8.30 Uhr, kamen bereits 16.356 Euro zusammen.