Chris Pratt ist der Mann in Hollywood für die großen Blockbuster. Ob als Star-Lord in "Guardians of the Galaxy" oder als Dino-Zähmer in "Jurassic World": Ein Charakterdarsteller wird Pratt vermutlich nicht mehr, doch er weiß die Massen zu begeistern. Umso erstaunlicher, dass sein nächster Film "The Tomorrow War" direkt bei Amazon Prime Video erscheint. Seit dem 02. Juli ist der 200-Millionen-US-Dollar-Film beim Streamingriesen zu sehen, doch was kann der Sci-Fi-Film? Die Wertung der Kritiker fällt recht eintönig aus.
"The Tomorrow War" – "Ein großer, dummer, wunderschöner Blockbuster"
Zur Story schreibt Amazon Prime: Die Welt ist fassungslos, als eine Gruppe von Zeitreisenden aus dem Jahr 2051 eintrifft, um eine dringende Nachricht zu überbringen: Dreißig Jahre in der Zukunft verliert die Menschheit einen globalen Krieg gegen eine tödliche Alien-Spezies. Die einzige Hoffnung zu überleben besteht darin, Soldaten und Zivilisten aus der Gegenwart in die Zukunft zu schicken, damit sie sich dort dem Kampf anschließen. Unter den Rekrutierten ist der Highschool-Lehrer und Familienvater Dan Forester (Pratt). Entschlossen, für seine kleine Tochter die Welt zu retten, verbündet sich Dan mit einer brillanten Wissenschaftlerin (Yvonne Strahovski) und seinem entfremdeten Vater (J.K. Simmons), um das Schicksal des Planeten neu zu schreiben.
Die Beschreibung und auch der Trailer erinnern an eine Mischung aus "Edge of Tomorrow" und "Independence Day". Eigentlich gute Voraussetzungen, oder? Der Kritikerspiegel geht nicht allzu positiv mit dem Film von Regisseur Chris McKay um. Mike Reyes von Cinemablend schreibt zum Beispiel rigoros: "Wenn Sie sich dazu entscheiden, diesen Film zu sehen, werden Sie nachher wütend sein, dass Sie nicht in der Zeit zurückreisen können, um diese Erfahrung zu löschen. Kurz gesagt: Machen Sie ihrem Zukunfts-Ich den Gefallen und überspringen Sie ‚The Tomorrow War.‘"
Simon Abrams von TheWrap findet etwas schonendere Worte: "Obwohl ‚The Tomorrow War‘ nicht besonders gut ist, gibt es häufig vielversprechende Momente, sodass man irgendwann für seine Zeit und Geduld belohnt wird."
Wiederum positiver gestimmt ist Vince Mancini von Uproxx: "Ein großer, dummer, wunderschöner Blockbuster mit Chris Pratt als zeitreisender Ex-Soldat-Wissenschaftslehrer, der Aliens bekämpft, die aussehen wie riesige Killer-Läuse."
Den Todesstoß hält hingegen Kristy Puchko von IGN parat: "‘The Tomorrow War‘ ist erstaunlich schlecht. Der Film hat eine verwirrende Story, eine emotional blasse Heldengeschichte und Monster, die eher verfahren als bedrohlich wirken."
Wer sich dennoch von "The Tomorrow War" selbst überzeugen möchte, braucht ein Amazon-Prime-Zugang, den ihr hier ab 7,99 Euro im Monat bekommt. Den Trailer zum Film seht ihr unten.