Es ist kein Spoiler, wenn man verrät, dass in der Fortsetzung zu "Tyler Rake: Extraction", einem der erfolgreichsten aller Netflix-Filme, die Hauptfigur zurückkehrt – obwohl Fans des Films wissen, dass sich das rein inhaltlich schwierig gestalten dürfte. Immerhin hat Tyler Rake im Finale des Films das Zeitliche gesegnet: Erst wurde ihm in den Hals geschossen, dann fiel er von einer hohen Brücke in den Abgrund.
Aber die Trailer, Poster und alle Vorberichte zu Teil 2 haben bereits verraten: "Tyler Rake: Extraction 2" holt Chris Hemsworth als Tyler Rake zurück und muss somit erstmal erklären, wie der eigentlich noch am Leben sein kann. Die Erklärung fällt vergleichsweise simpel aus, bedeutet für den Charakter selbst aber einiges an Schwierigkeiten.
Tyler Rake lebt: "Extraction 2" zeigt seine Reha-Zeit
Schwer verwundet treibt er leblos im Wasser, dann wird er jedoch in letzter Sekunde rettend an Land gezogen. Ein Rettungshelikopter fliegt ihn ins Krankenhaus und mit Mühe und Not können die Ärzte sein Leben retten. Tyler Rake lebt, aber gesund ist er deshalb noch lange nicht. Eine so schwere Schussverletzung steckt auch ein Actionheld nicht ohne Wiederaufbauprogramm weg – also zeigt "Extraction 2", wie der Kraftprotz an seinen motorischen Fähigkeiten arbeitet, sich wieder ans Gehen herantastet, letztlich sogar wieder die Muckis hochtrainiert.
Es war riskant für die Macher, den Tod der Hauptfigur rückgängig zu machen. Das Publikum könnte sich schließlich betrogen fühlen. Aber "Extraction 2" deutet an, welche Tortur die schwerwiegende Verletzung für Chris Hemsworths Charakter bedeutet. Natürlich ist er dann aber irgendwann wieder fit und bereit für harte Actionszenen, wie man sie aus dem Vorgänger bereits gewohnt ist.