Ist der Kampf um den Streaming-Thron jetzt verloren? Bei Disney, die mit Disney+ einen der stärksten Netflix-Konkurrenten auf dem Markt haben, gibt es offenbar finanzielle Engpässe. Das berichtet zumindest das renommierte Wall Street Journal. Es geht um neue Pläne, die abgesagt werden mussten – einer davon hätte sich schwer an Amazon Prime orientiert.

Disney+ inklusive Freizeitparks

Erst im Februar war von massiven Entlassungen die Rede: 7000 Stellen sollen angeblich gestrichen werden. Dazu passt ein aktueller Bericht des Wall Street Journal, der ein geplantes Disney-Abo vorstellt, das stark nach Amazon Prime klingt. Es sollte nicht nur für den Streamingdienst Disney+ gelten, sondern auch für anderen Geschäftsfelder des Konzerns wie die Freizeitparks, Urlaubsresorts und sogar Merchandise-Artikel. Allerdings fällt dieses Vorhaben jetzt den Sparmaßnahmen zum Opfer und liegt daher auf Eis. Das ist allerdings nicht das einzige.

"Metaverse" ebenfalls gekippt

50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werkelten bei Disney an einer neuen Idee für die kommenden Projekte, aber diese Abteilung wurde nun ebenfalls dicht gemacht. Es sollte dabei um interaktive Erzählstrategien gehen, heißt es über das sogenannte "Metaverse". Chef der Abteilung war Mike White, der zuvor jahrelang an Disney-Videospielen gearbeitet hatte. Gleichzeitig sollten aber auch Freizeitpark-Attraktionen in das Metaverse eingebunden werden. Auf diese Weise hätten sich die Erzählungen interaktiv gestaltet, eine Anlehnung an das gleichnamige Metaverse des Facebook-Mutterkonzerns Meta liegt dabei genauso nahe.