Pflichtlektüre an vielen Schulen, das meistverkaufte deutsche Sachbuch seit dem Zweiten Weltkrieg, zwischen 1979 und 1981 95 Wochen auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste: "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo" von Kai Hermann und Horst Rieck schockte mit der wahren Geschichte der 15-jährigen, drogenabhängigen Christiane Felscherinow die Nation. 1981 verfilmte Starproduzent Bernd Eichinger den Stoff unter dem Titel Christiane F. – Wir Kinder vom Bahnhof Zoo fürs Kino. Nun haben die Dreharbeiten zur Serienversion von Amazon begonnen.

In Prag und Berlin entstehen derzeit die acht Folgen der aufwändigen Neuinterpretation, die 2021 bei Amazon Prime zu sehen sein soll. Produzent einer der teuersten deutschen Serien überhaupt ist Oliver Berben, Chefautorin ist Annette Hess ("Ku'damm 56/59"). Regie führt Philipp Kadelbach ("Unsere Mütter, unsere Väter").

Nun haben die Macher das erste Bild der Hauptfiguren um die neue Christiane F. veröffentlicht. Es kommt deutlich glamouröser daher als die dreckige Erstverfilmung. Aber die Serie soll ja auch laut Pressemitteilung eine "moderne und zeitgenössische Interpretation" sein.

 

Das ist die neue Christiane F.

Der junge Cast ist unverbraucht. Die neuen Kinder vom Berliner Bahnhof Zoo werden von Michelangelo Fortuzzi (Benno), Lena Urzendowsky (Stella), Bruno Alexander (Michi), Jeremias Meyer (Axel) und Lea Drinda (Babsi) verkörpert.

Die Hauptrolle, die ebenfalls Christiane heißt, spielt Jana McKinnon. Die 20-Jährige ist Tochter einer Österreicherin und eines Australiers und spielte bisher hauptsächlich in österreichischen Filmen wie "Beautiful Girl" oder "Liebe möglicherweise". Ende 2019 wird sie in "Tatort: Die Pfalz von oben" einem größeren Publikum vorstellig.

In der Verfilmung von 1981 wurde Natja Brunckhorst in der Titelrolle über Nacht zum Star. Danach kam allerdings nicht mehr allzu viel.