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Thor als Frosch? "Loki"-Folge voller Geheimnisse: 10 schräge Anspielungen aus Folge 5 erklärt

Loki, Tom Hiddleston, Disney+
Tom Hiddleston ist in "Loki" die Hauptattraktion. Disney Deutschland / Marvel Studios, Montage: TV Spielfilm

Ohne jeden Zweifel gehört "Loki" zu den schrägsten Produktionen aus dem Marvel-Universum. Die fünfte Folge hat den Vogel aber völlig abgeschossen – und war bis an den Rand vollgepackt mit Anspielungen und Easter Eggs.

Inhalt
  1. 1. Episodentitel: "Journey Into Mystery"
  2. 2. Der Kopf eines "Ant-Man"-Gegners
  3. 3. Throg: Ein tierischer Avenger
  4. 4. Thanos-Copter
  5. 5. Arcade-Automat: Polybius
  6. 6. "Vote Loki"
  7. 7. Alioth
  8. 8. Qeng Enterprises
  9. 9. Kein zufälliges Nummernschild
  10. 10. USS Eldridge

Die vorletzte Folge "Loki" hat eine Welt am Ende des Zeitstrahls gezeigt, in der Loki, sein weibliches Pendant Sylvie und TVA-Ermittler Mobius auf eine ganze Horde an weiteren Loki-Varianten treffen. Zwar ging die Folge nur eine Dreiviertelstunde, und doch hätte sie kaum verrückter sein können. In all dem Wahnsinn haben die Macher zudem viele Referenzen auf bekannte Ereignisse in den Marvel-Comics oder auf berühmte Verschwörungstheorien aus unserer Welt versteckt. Die 10 schrägsten haben wir für euch zusammengetragen.

Episodentitel: "Journey Into Mystery"

Disney Deutschland / Marvel Studios

Loki (Tom Hiddleston) startete im Marvel-Universum als Schurke, wandelte sich aber jetzt zum Helden.

Die erste große Anspielung wird vielen deutschen Zuschauern, die "Loki" über Disney+ streamen, entgangen sein. Im Deutschen heißt die fünfte Episode "Reise ins Unbekannte", der Originaltitel lautet allerdings "Journey Into Mystery". Für Fans der "Thor"-Comics birgt dieser Titel eine gewisse Signifikanz: "Journey Into Mystery" ist der Titel jener Comicreihe, in der sowohl Thor als auch Loki im Jahr 1962 ihren ersten Auftritt bei Marvel hatten.

Der Kopf eines "Ant-Man"-Gegners

Als Loki und seine Alter Egos erstmals durch die für ihn fremde Welt stampfen, sind überall in der Landschaft große Objekte zu erkennen, die von der TVA dortin gestutzt wurden – u.a. die Sphinx mit Nase, ein SHIELD-Helicarrier und das Raumschiff des Schurken Ronan aus "Guardians of the Galaxy"! Hoch interessant – und etwas mysteriös – ist aber eine Einstellung, in der ein riesiger Helm in der Gegend herumliegt. Es handelt sich hier um den (enorm vergrößerten) Kopf von Yellowjacket, dem Bösewicht aus dem ersten "Ant-Man"-Film.

Throg: Ein tierischer Avenger

Als die Kamera durch die Erde runter in die Loki-Halle fährt, können Zuschauer den vergrabenen Mjölnir entdecken, bekanntermaßen der Hammer des Donnergottes Thor. Daneben ist ein Glas begraben, in dem ein winziger Throg versucht, den Hammer zu erreichen. Throg ist, wie der Name schon sagt, eine Mischung aus Thor und einem Frosch. Tatsächlich kommt das aus den Comics: Dort heißt Throg eigentlich Simon Walterson, und ist ein Mensch, der durch Magie in einen Frosch verwandelt wurde. Die Kraft von Thor erhielt er, nachdem er erfolgreich Mjölnir einsammeln konnte. Auf dem Glas steht übrigens, dass es sich um Amphibie "T365" handelt: Throg hatte seinen ersten Auftritt 1986, in dem Comic "Thor #365".

Thanos-Copter

Disney Deutschland / Marvel Studios, Montage: TV Spielfilm

Schwer vorstellbar: In den Comics hatte Thanos für kurze Zeit einen knallgelben Hubschrauber.

Kurz bevor Loki die verborgene Untergrund-Halle der Lokis betritt, geht er an einem abgestürzten gelben Helikopter vorbei, auf dem klar erkennbar der Name "Thanos" steht. Thanos ist natürlich jener Weltraum-Despot, der in "Avengers: Endgame" seinen großen Showdown im MCU hatte. Doch was hat es mit dem Helikopter bzw. Thanos-Copter auf sich, werden sich viele Fans der Filme gefragt haben. In den Comics gab es den Thanos-Copter tatsächlich: 1979 wurde er als das bevorzugte Transportmittel des verrückten Titanen Thanos eingeführt. Der Anblick eines intergalaktischen Schurken, der in einem Hubschrauber herumfliegt, war für die Leser aber eher ein Grund für Spott. Schnell landete der Thanos-Copter daher im Müll, und kam bis auf ein paar Witze in "Deadpool"-Comics nie mehr zum Einsatz.

Arcade-Automat: Polybius

In der Halle der Lokis können Zuschauer einen Arcade-Automaten erspähen, auf dem das Wort "Polybius" steht. Polybius war laut einer berühmten Verschwörungstheorie ein Arcade-Spiel, das von der Regierung entwickelt wurde und seine Spieler hypnotisierte, um sie zu Schläfer-Agenten umzuprogrammieren. Die Automaten sollen irgendwann schlagartig verschwunden sein. Laut "Loki" könnte die TVA damit zu tun gehabt haben.

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"Vote Loki"

Disney Deutschland / Marvel Studios

"Wählt Loki", heißt es für diesen Präsidentschaftsanwärter.

Eine ganze neue Gruppe von neun verschiedenen Loki-Iterationen taucht in Folge 5 überraschend auf. Ihr Anführer, gespielt von Tom Hiddleston, trägt gut sichtbar einen Anhänger mit dem Aufdruck "Vote Loki". Eine Anspielung an die "Vote Loki"-Storyline aus den Comics, in denen Loki Asgard verlässt und für die US-Präsidentschaft kandidiert. Ein Comic, der damals als Satire auf die politische Situation der USA verstanden werden durfte.

Alioth

Das riesige Wolkenmonster Alioth, der Hüter des Reiches am Ende der Zeit, stammt natürlich auch direkt aus dem Comicheften. 1993 trat die lilafarbene Wolke erstmals auf, als Rivale von Kang, dem Eroberer. Fans spekulieren deshalb jetzt, ob es sich bei dem großen Bösewicht von "Loki", der im Finale enthüllt werden wird, um jenen Kang handelt. Was dafür spricht: Kang ist als Figur bereits für den kommenden dritten "Ant-Man"-Film angekündigt und könnte über "Loki" eingeführt werden. Außerdem liest Sylvie am Ende die Gedanken von Alioth und ein Schloss kommt zum Vorschein: Ob es sich hierbei um die Zitadelle handelt, von der aus Kang in den Comics operiert?

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Qeng Enterprises

Für Kang als Schurken in "Loki" spricht aber auch eine Aufnahme, in der ein zerstörter Avengers-Tower zu sehen ist. Auf diesem steht nämlich groß das Wort "Qeng". 2015 verkaufte Tony Stark in den Comics den berühmten Turm an das Unternehmen Qeng Enterprises. Geführt wurde es vom geheimnisvollen Mr. Gryphon – der sich als ein Alter Ego von Kang, dem Eroberer, entpuppte.

Kein zufälliges Nummernschild

Disney Deutschland / Marvel Studios

Loki und Mobius ermitteln durch Raum und Zeit.

Mobius rettet Sylvie vor dem Monster Alioth dank eines Autos, das einige Zuschauer an den beliebten Pizza Planet Truck aus den Pixar-Animationsfilmen erinnern dürfte. Aber das ist noch nicht das Easter Egg hier: Der Wagen hat ein Nummernschild, auf dem eindeutig GRN W1D steht. Damit dürfte das eine klare Anspielung an Mark Gruenwald sein, jenem Comic-Autor, der das optische Vorbild für die Figur Mobius (in der Serie gespielt von Owen Wilson) gewesen ist.

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USS Eldridge

Diese Anspielung dürfte die meisten Fragezeichen bei "Loki"-Zuschauern hinterlassen haben. Ein großes Kriegsschiff mit der Aufschrift "USS Eldridge" samt Besatzung taucht in der Welt auf und wird von Alioth verschlungen. Hierbei handelt es sich um eine Anspielung auf die Realität: Die USS Eldridge ist Teil einer modernen Legende. Briefe eines Matrosen Carlos Miguel Allende tauchten nach dem Zweiten Weltkrieg auf, in denen der Seemann behauptete, er sei Anfang der 40er Jahre Teil eines geheimen Militärexperiments gewesen, bei dem Tarntechnologie zum Einsatz kam. Dieses sogenannte "Philadelphia-Projekt" hatte das Ziel, die USS Eldridge vollkommen unsichtbar werden zu lassen. Laut Allende soll dieses Unterfangen bei einer Fahrt kurz geklappt haben – mit verheerenden Folgen für die Crew: Einige von ihnen lösten sich für immer in Luft auf oder verschmolzen mit dem Schiff. Natürlich wurde die ganze Geschichte nie bewiesen und gilt als bloßer Mythos. Bis in das MCU hat das Schiff es aber jetzt geschafft.

Loki erscheint aktuell immer mittwochs bei Disney+.