Für Stephen King ist es einer der besten Horrorromane des 20. Jahrhunderts, und der muss es ja wissen. "Spuk in Hill House" von Shirley Jackson ist ein absoluter Klassiker der Schauerliteratur. Ein Parapsychologe lädt Eleanor und Theodora, zwei junge Frauen mit Sinn für das Übernatürliche, in das Spukhaus Hill House ein, um die paranormalen Ereignisse dort zu erforschen. Gemeinsam mit dem Erbe des Gebäudes erfahren die beiden Versuchskaninchen schon bald unerklärliche Geräusche und Erscheinungen. Die scheue Eleanor droht, den Verstand zu verlieren.

Bereits zweimal wurde der Roman der Amerikanerin, der 1959 unter dem Originaltitel "The Haunting of Hill House" erschien, fürs Kino adaptiert. 1963 startete die erste Verfilmung unter dem deutschen Titel "Bis das Blut gefriert". Der Film von Robert Wise ("West Side Story") punktet mit viel Atmosphäre und subtilem Horror, die Ereignisse im Haus spiegeln den Aufruhr in der Psyche der labilen Eleanor (Grandios: Julie Harris) wider.

1999 kam die Zweitverfilmung mit Liam Neeson und Catherine Zeta-Jones ins Kino. Das Remake mit dem Titel "Das Geisterschloss" kann zwar in Sachen atmosphäre und psychologischer Raffinesse nicht mit dem Vorgänger mithalten, überzeugt aber mit spektakulären Effekten.

The Haunting of Hill House als Netflix-Serie

Nun wird "The Haunting of Hill House" zur Serie. Netflix hatte bereits im Frühjahr 2017 zehn Folgen bestellt, jetzt gab der Streamingdienst das Startdatum bekannt und veröffentlichte erste Bilder. Ab dem 12.10.2018 werden alle Episoden verfügbar sein. Zum Cast gehören Timothy Hutton ("Der Falke und der Schneemann") und Henry Thomas, bekannt als der Junge in "E.T." (1982).

Regie führt mit Mike Flanagan ein ausgewiesener Horrorspezialist. Mit "Oculus" bewies er, dass er eher auf subtile Stimmung setzt als auf Geisterbahneffekte. Für Netflix verfilmte der 40-Jährige bereits den Stephen-King-Roman "Das Spiel" und arbeitet an der Adaption der "Shining"-Fortsetzung "Doctor Sleep".

Der Trailer