Mit ihrer schrullig-schrägen Art war Amy ohne Zweifel eins der Comedy-Highlights von "The Big Bang Theory". Vor allem ihre Chemie mit ihrem späteren Mann Sheldon (Jim Parsons) war grandios und durchgehend ein Garant für Lacher. Kein Wunder also, dass Amy-Darstellerin Mayim Bialik nach dem Aus von "The Big Bang Theory" richtig durchstartete. So ist sie aktuell in der Serie "Call Me Kat" zu sehen, zudem moderiert sie seit 2021 die US-amerikanische Hit-Quizshow "Jeopardy!".

Bei all dem Erfolg ist es um so überraschender, dass Mayim Bialik während ihrer Arbeit bei "The Big Bang Theory" unter massiven Selbstzweifeln litt. Das verriet die Schauspielerin in einem Interview mit Variety.

The Big Bang Theory: Amy-Darstellerin fühlte sich unsicher

In dem Gespräch erzählte sie zunächst von der Heraudforderung, die die Rolle der Amy mit sich brachte: "Ich versuche, keine weibliche Version von Jim Parsons zu sein. Jeder liebt Jim Parsons, und wir brauchen keinen weiteren Jim Parsons. Er ist perfekt so wie er ist. Meine Herausforderung bestand also darin, meiner Figur verschiedene Geschmacksrichtungen zu verleihen, damit sie ihn nicht nur imitiert." Hinzu kam, dass Mayim Bialik sehr unsicher mit ihrer Schauspielarbeit war, wie sie gegenüber Variety zugibt: "Ich bin keine klassisch ausgebildete Schauspielerin. Daher fühle ich mich als Darsteller ständig nicht gut genug und versuche, mein Bestes zu geben. Kaley Cuoco und ich sind die einzigen, die nicht aufs Konservatorium gegangen sind. Dadurch habe ich manchmal ein gewisses Gefühl der Unzulänglichkeit."

Mayim Bialik ist eigentlich studierte Neurowissenschaftlerin. 2007 promovierte die US-Amerikanerin gar an der University of California in Los Angeles. In ihrer Doktorarbeit beschäftigte sie sich mit dem Prader-Willi-Syndrom. Während ihres Studiums schauspielerte Bialik allerdings nur sporadisch. Zuvor erreichte sie mit der Serie "Blossom", in der sie die Hauptrolle spielte, bereits einige Berühmtheit. "The Big Bang Theory" war für sie schließlich der Durchbruch.

Aufgrund ihrer fehlenden Schauspielausbildung ist Bialiks Unsicherheit gewiss nachvollziehbar, aber völlig unbegründet. So war ihre Darstellung von Amy in "The Big Bang Theory" schlicht meisterhaft. Nicht umsonst wurde sie viermal für den Emmy in der Kategorie "Beste Nebendarstellerin in einer Comedyserie" nominiert. Und da sie immer noch dick im Geschäft ist, sieht der Rest der Welt das wohl ebenso.

"The Big Bang Theory" läuft montags bis freitags ab 15:40 Uhr bei ProSieben.