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Studie an Kindern & Sieg gegen Micky Maus: 5 Fakten zur "Gummibärenbande"

Disneys Gummibarenbande
"Disneys Gummibärenbande" verursacht bei allen, die damit aufwuchsen, schon bei der Erwähnung einen Ohrwurm. Der Titelsong war einfach zu einprägsam. IMAGO / Everett Collection

"Gummibären, hüpfen hier und dort und überall" – Viele Kinderzimmer der 90er hatten dieses Lied in Dauerschleife laufen. "Disneys Gummibärenbande" ist ein Kinderserien-Hit, der mehrere Jahrzehnte überdauert. TVSPIELFILM.de hat fünf spannende Fakten zum Format.

Wenn man in den 90er Jahren mit Kinderfernsehen aufgewachsen ist, stehen die Chancen sehr gut, dass man sich an die "Gummibärenbande" von Disney erinnert. Die Serie begeisterte Millionen Kids und lief über mehrere Jahre sehr erfolgreich. Das Titellied war so ein Hit, dass es in über 20 Sprachen übersetzt wurde. Tatsächlich war die "Gummibärenbande" eine der ersten Trickserien, die überhaupt von der Walt Disney Company produziert wurden und erwies sich sofort als Hit.

Falls man wieder einmal in "Gummibärenbande"-Nostalgie feststeckt, hat TVSPIELFILM.de fünf interessante Hintergrundinfos zur Serie gesammelt, die beim nächsten Flashback in die Kindheit das Seherlebnis vielleicht neu bereichern.

Die "Gummibärenbande" schlug Micky Maus

Als der damalige neue Disney-CEO Michael Eisner entschied, man wollte zukünftig Trickfilmfernsehserien entwickeln, wurden Ideen im Konzern gesammelt. Am häufigsten kam der Vorschlag, eine Serie mit Micky Maus als Hauptfigur zu machen – immerhin ist sie das Gesicht der Disney-Welt. Doch Eisner schlug stattdessen vor, eine Serie zu entwickeln, die auf der Lieblingssüßigkeit seiner Kinder basierte: Gummibärchen.

"Gummibärenbande" wurde von anderen Bären inspiriert

Anfangs hielt man Eisner für verrückt, doch er hatte den richtigen Riecher. Bären waren Mitte der 80er sowas wie der letzte Schrei für Kinder – was daran lag, dass es einige Serien mit knuddeligen Bären im Mittelpunkt gab. Aus "Star Wars" waren die "Ewoks" geradezu Kultfiguren geworden, und im Trickbereich liefen "Geschichten aus dem Bärenland" und natürlich die kultigen "Glücksbärchis".

Der Name Disney sollte bei der Serie verschwiegen werden

Da man für die "Gummibärenbande" nur wenig Budget aufwendete und dementsprechend die Animationen weit weg vom Standard der Disney-Kinofilme waren, bestand die Überlegung, den Namen Disney bei der Serie wegzulassen. So wollte man einen möglichen Image-Schaden vermeiden. Am Ende setzte sich auch hier Eisner durch, u.a. mit dem Argument, die Disney-Themenparks könnten ohnehin neue Figuren gebrauchen.

Ohne "Gummibärenbande" kein "Gargoyles"

Kurz nach Ende der "Gummibärenbande" gab es in den 90ern einen weiteren Kinderzimmer-Dauerbrenner: "Gargoyles – Auf den Schwingen der Gerechtigkeit". Die Serie war direkt durch die "Gummibärenbande" beeinflusst, denn in der gab es die Figur des hinterhältigen Wasserspeiers. Auf ihr basierte die Idee zu "Gargoyles". In den Serien "DuckTales", "Chip und Chap – Die Ritter des Rechts" sowie "Darkwing Duck" verstecken sich zudem Anspielungen auf die Gummibären.

Eine psychologische Kinderstudie nutzte die Gummibären

In Australien führten die Psychologinnen Ann Sanson und Christine Di Muccio im Jahr 1993 ein Experiment über die Gewaltbereitschaft von Vorschulkindern durch. Einigen Kindern wurden Folgen der "Gummibärenbande" gezeigt, anderen Episoden aus dem gewalttätigen Anime "Voltron". Danach bekamen die Kinder Spielzeuge, die auf den Serien beruhten. Die Kinder, die zuvor "Gummibärenbande" geguckt hatten, spielten deutlich weniger gewalttätig als die Kinder, die zuvor "Voltron" ansahen.