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Star Wars: Nach 45 Jahren! Neue Serie erfüllt Fan-Wunsch der allerersten Stunde

Das Buch von Boba Fett
Vom Fanliebling zur Hauptfigur: "Das Buch von Boba Fett" rückt den kultigen Kopfgeldjäger in den Mittelpunkt. Disney Deutschland / Lucasfilm, Montage: TVSPIELFILM.de

Was lange währt … Seit 1977 ist "Star Wars" ein globales Phänomen. Und so lange mussten Fans auch darauf warten, einen ihrer ersten Wünsche in Erfüllung gehen zu sehen. Jetzt ist es passiert – bei Disney+, in der neuen Serie "Das Buch von Boba Fett".

Seit dem 29. Dezember 2021 veröffentlicht der Streamingdienst Disney+ jeden Mittwoch eine neue Folge der Serie "Das Buch von Boba Fett". Sie erzählt, wie sich der totgeglaubte Kopfgeldjäger aus den "Star Wars"-Filmen nach seinem Fall in die Sarlacc-Grube wieder an die Oberfläche kämpfte und den Thron des Wüstenplaneten Tattooine einnimmt. Eine Story, die bereits am Ende der zweiten Staffel der überaus erfolgreichen Serie "The Mandalorian" eingeleitet wurde.

"Das Buch von Boba Fett" spielt also auf Tattooine, jenem Planeten, auf dem einst alles begann: Im ersten "Star Wars"-Film von 1977. Damals lebte Protagonist Luke Skywalker dort als Farmersjunge. Und eine simple Bemerkung von ihm regte bei Fans die Fantasie an. Dank "Das Buch von Boba Fett" wird diese Fantasie jetzt auch mit Inhalt gefüllt. Aber was genau meinen wir damit?

Herausgeschnittene Szene wird wieder aufgegriffen

Es ist nur ein Satz im originalen "Star Wars"-Film, aber er reichte, um Fans neugierig zu machen. Gegenüber seinem Onkel erwähnt Luke, dass er noch zur Tosche-Station fahren möchte, um dort Stromumwandler abzuholen. Sein Onkel verbietet es ihm jedoch – und die besagte Tosche-Station tauch im Film nie auf. Eigentlich sollte sie das allerdings: In einer herausgeschnittenen Szene war Luke tatsächlich in der Tosche-Station mitten in der Wüste zu sehen, und traf dort unter anderem seine Freunde Biggs, Camie und Fixer. Biggs taucht im Film später noch einmal auf, aber Camie und Fixer waren – wie die Tosche-Station – nie zu sehen, da die Szene entfernt wurde.

Seit 1977 wünschten sich Fans, die Tosche-Station endlich zu sehen. Angeblich soll "Star Wars"-Schöpfer George Lucas sogar schon damals Fanpost erhalten haben, mit Nachfragen dazu, wie die Tosche-Station denn aussähe. Die herausgeschnittene Szene wurde zwar irgendwann veröffentlicht, doch die Fans befriedigte das nicht. Sie wollten die Tosche-Station endlich "richtig" im "Star Wars"-Kanon angekommen wissen. Und ihr Flehen wurde erhört – fast eine halbe Dekade später, am 5. Januar 2022.

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Space-Version von Clint Eastwood: Auftritt Boba Fett

Da erschien nämlich die zweite Folge "Das Buch von Boba Fett" – und in der war es endlich so weit: Serienmacher Jon Favreau zeigt eine Szene, in der Boba Fett in allerbester Italowestern-Tradition à la Clint Eastwood eine Bar betritt, in der zwei Personen gerade von bösen Aliens tyrannisiert werden. Cool und abgebrüht kloppt Boba Fett die Angreifer nieder, trinkt einen Schluck an der Bar, nickt den zwei Geretten zu und zieht wieder seiner Wege. Für normale Zuschauer einfach nur eine nette Western-Hommage. Für "Star Wars"-Fans aber ein epischer Moment: Diese Szene spielt in der Tosche-Station.

Tatsächlich haben Jon Favreau und sein Team das Set anhand der geschnittenen Szene von 1977 haargenau rekonstruiert und neugebaut, um die Tosche-Station endlich "offiziell" im "Star Wars"-Kosmos zu zeigen. Und "Das Buch von Boba Fett" setzt noch einen obendrauf:  Die beiden Personen, die Boba Fett in der Tosche-Station rettet, sind niemand geringeres als Camie und Fixer, Lukes Jugendfreunde, die somit ebenfalls endlich einen richtigen Auftritt bekommen. Man besetzte extra Schauspieler, die denen aus der herausgeschnittenen Szene von damals möglichst ähnlichsehen. Spätestens der Abspann bestätigt dann, dass es sich wirklich um Camie und Fixer handelt.

Mit dieser Liebe zum Detail dürfte "Das Buch von Boba Fett" echte "Star Wars"-Fans für lange Zeit an sich binden.