Die Horrorserie "Spuk in Hill House" war ein absoluter Erfolg für Netflix und Schöpfer Mike Flanagan. Jetzt kommt die zweite Staffel mit neuer Geschichte, anderen Figuren und einem neuen Namen, "Spuk in Bly Manor", aber mit bereits bekannten Schauspielern aus Staffel 1. Der erste große Trailer gibt einen guten Eindruck, worauf Horror-Fans sich freuen können.
Spuk in Bly Manor: Geister, Kinder, Psychoterror
Über zehn Folgen hat Regisseur Flanagan 2018 es geschafft, nicht nur die Netflix-Zuschauer zu ängstigen, sondern auch eine emotionale Geschichte rund um eine traumatisierte Familie, beziehungsweise dessen Kinder zu erzählen. Kinder sind in der Anthologieserie, die mit "Spuk in Bly Manor" dieses Jahr die zweite Staffel bekommt, offenbar ein großes Thema. Auch hier spielen sie und ihre schlimme Vergangenheit in einem offenbar von Geistern heimgesuchten Haus die größte Rolle.
Der Trailer zeigt, dass mindestens ein Kind in der Vergangenheit seine Eltern verloren hat. Aber der Satz "Deine Eltern haben dich so sehr geliebt, dass sie irgendwie immer hier sein werden", klingt in diesem Fall alles andere als beruhigend. Das Schicksal der Wingrave-Familie ist eng mit dem Anwesen "Bly Manor" verbunden, auf dem dunkle Mächte die Menschen und vor allem Kinder zu ihrem Spielball machen.
Wie schon bei "Hill House" gibt es zwei große Erzählebenen: die Vergangenheit der Kinder und eine Gegenwart, in der Erwachsene das Haus bewohnen – heimgesucht werden sie aber alle von den Geistern. Auch wenn die Kinder anscheinend mit den Geistern kommunizieren, wie in den ersten Sekunden des Trailers zu sehen ist, als eines von ihnen sagt "Da bist du ja. Jetzt lass uns eine Geschichte ausdenken" sind sie wohl alles andere als sicher. Von den früheren Schauspielern sind Victoria Pedretti, Henry Thomas, Oliver Jackson-Cohen und Kate Siegel wieder mit dabei.
Die Dämonen in "Bly Manor"
Und hier deutet sich jetzt schon eine Stärke der Serie an: Gruselige Männer, die von der Decke hängen und selbst kurz vor dem Gesicht eines Bewohners keinen Halt machen, untote Kinder, die aus einem See auftauchen oder die schwarze Hand eines Geistes, die eine junge Frau an der Hüfte berührt, während sie mit ihrer Familie in der Küche steht – aber nur sie spürt die Berührung, zu sehen ist niemand.
Die Macher setzen nicht so sehr auf Jumpscares und Schockeffekte, sondern auf langsamen Grusel, der beim Zuschauer Unbehagen und Angst auslösen soll. In einer besonders eindrücklichen Szene, die ein Traum zu sein scheint, ist ein Raum zur Hälfte mit Wasser befüllt, allerdings von der Decke aus. Solche physikalischen Spielereien gab es auch bei Flanagans Film "Doctor Sleeps Erwachen" schon – der Fortsetzung zum Horror-Klassiker "Shining".
Eine der erwachsenen Frauen sagt: "Ich träume den Traum eines anderen." Für Fans von Horrorserien könnte am 9. Oktober auch ein gruseliger Traum in Erfüllung gehen: Dann startet "Spuk in Bly Manor" bei Netflix.