Auch wenn Jamie und Claire bei "Outlander" mittlerweile Großeltern und um die 50 sein sollen, sind sie laut Jamie-Darsteller Sam Heughan (39) immer noch das "heißeste Paar" der Serie. Erst kürzlich, in der ersten Folge von Staffel 5 kam es wieder zu einer der zärtlichen Liebesszenen zwischen dem Paar, für die "Outlander" berühmt ist.

Claire-Darstellerin Caitriona Balfe hat nun in einem Interview mit Entertainment Weekly darüber gesprochen, was die Sexszenen der Mystery-Romantik so besonders macht - und dadurch so schwer zu drehen. Für die 40-Jährige ist die balancierte Darstellung von weiblicher und männlicher Lust das Alleinstellungsmerkmal der Serie. 

"Ich denke, viele typische Sexszenen im TV zeigen vor allem den weiblichen Körper zum Vergnügen der Männer", sagt die Schauspielerin. Bei "Outlander" werde die männliche Perspektive aber nicht einfach durch einen weiblichen Blick auf Männer ersetzt.

"Ich glaube, dass es uns ganz gut gelingt, ein Paar zu zeigen, das sich gegenseitig schätzt und Spaß miteinander hat. Und wir erzählen dies aus beiden Perspektiven."

Outlander-Sexszenen: Gefühl statt Körperflüssigkeiten

Die Qualität der Sexszenen von "Outlander" fängt aber nicht erst bei der Regie und den Darstellern an, sondern bereits bei der Buchvorlage. Diana Gabaldon, Autorin der Romanreihe, die der Serie zugrunde liegt, hat sich ebenfalls bereits zu der Kunst geäußert, gute Liebesszenen zu erschaffen:

In einem Interview mit town&country hatte die Schriftstellerin Ende 2018 ihr Rezept verraten. "Zuerst geht es in einer guten Sexszene um den Austausch von Emotionen, nicht um Körperflüssigkeiten". Die körperliche Lust müsse sich stimmig aus den Figuren entwickeln.

In der Vergangenheit stand "Outlander" aber auch schon für heftige Vergewaltigungsszenen in der Kritik, die aber nie Selbstzweck, sondern in ihrer Drastik dramaturgisch und für die Figuren wichtig waren.