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Netflix' neuer Mega-Deal: Serien für Charlie und die Schokoladenfabrik und viele mehr

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Die Kinderbücher von Roald Dahl sind Klassiker. Nun hat sich Streaming-Riese Netflix die Rechte an Geschichten wie "Charlie und die Schokoladenfabrik", "The BFG" oder "Matilda" gesichert. Eine Reaktion auf die anstehende Konkurrenz aus dem Hause Disney?

Eine Geschichte bekannter als die andere: Ob "Charlie und die Schokoladenfabrik" oder "BFG" - die Geschichten von Roald Dahl sind nicht zuletzt durch ihre erfolgreichen Kino-Adaptionen weltberühmt geworden. Nun kommt die Welt von Roald Dahl zu Netflix. Der Streaminganbieter hat mit der Roald Dahl Story Company einen Deal geschlossen, der es ermöglicht eine Reihe von Serien zu kreieren, die auf den Büchern von Roald Dahl basieren.

Bereits 2019 soll die Produktion für die erste Serie beginnen. Und wie es heißt, sollen es vorrangig Animationsserien werden. In der Ankündigung von Netflix heißt es dazu: Man wolle dem "Geist und dem Ton von Dahl" treu bleiben.

Ankündigung im Teaser-Video

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Die Schlagrichtung dieser Vereinbarung ist klar: Netflix möchte als Familienservice attraktiver werden und zukünftig mehr Geld in hochwertige Kinderproduktionen stecken. Da passt es, dass auch Dahls Witwe Felicity sagt: "Unsere Mission (...) besteht darin, dass so viele Kinder wie möglich auf der ganzen Welt die einzigartige Magie und positive Botschaft von Roald Dahls Geschichten erfahren." Die Partnerschaft mit Netflix sei dafür "ein wichtiger Schritt" und im Namen ihres verstorbenen Mannes könne sie versprechen, auch "Roald wäre begeistert."

Die Liste der Titel, auf die sich Netflix und die Roald Dahl Story Company einigen konnten, liest sich prominent: Es sind die Kinderbücher "Charlie und die Schokoladenfabrik", "Matilda", "The BFG" (zu deutsch: "Sophiechen und der Riese"), "Die Zwicks stehen Kopf", "Charlie und der große gläserne Fahrstuhl", "Das Wundermittel", "Das riesengroße Krokodil", "Die Giraffe, der Peli und ich", "Das Konrädchen bei den Klitzekleinen", "Der Zauberfinger", "Ottos Geheimnis" (besser bekannt als "Esio Trot") darunter, die Autobiographien "Boy - Schönes und Schreckliches aus meiner Kinderzeit" und "Im Alleingang. Meine Erlebnisse in der Fremde", sowie der Sammelband "Ich sehe was, was du nicht siehst" und die Kindergedichte "Dirty Beasts" und "Reimtopf".

Eine der größten Deals der Unterhaltungswelt

Welche dieser Geschichten als erstes umgesetzt wird, steht nicht fest. Nur so viel: Mit der geplanten Fortsetzung von "Charlie und die Schokoladenfabrik" hat das Ganze nichts zu tun. Netflix möchte vor allem animierte Serien aus den Stoffen von Roald Dahl machen: "Wir sind dankbar für das Vertrauen, das die Roald Dahl Story Company und die Dahl-Familie in unser Team gesetzt haben, um Familien auf der ganzen Welt Freude zu bereiten", kommentiert Melissa Cobb, Vice President Kids & Family Content bei Netflix, den Deal. Man freue sich, die aus den Roald Dahl Werken bekannten Charaktere auf "frische, zeitgemäße Art und Weise mit größtmöglichen Animations- und Produktionsbudgets neu zu erzählen."

Der Deal geht als einer der größten in die Geschichte des Unterhaltungsfernsehens für Kinder ein - wie unter anderem das US-Medium Deadline berichtet, sprechen gut informierte Quellen von Rekordsummen, die Netflix für diese Vereinbarung in die Hand genommen hat. Tatsächlich ist dieser Schritt für Netflix eine Chance, sein Portfolio in Sachen Familienunterhaltung zu stärken. So arbeitet der Streamingdienst bereits an einer Stop-Motion-Adaption von "Pinocchio", für die Regisseur Guillermo del Toro gewonnen werden konnte.

"Netflix ist bekannt für innovatives und qualitativ hochwertiges Storytelling", fügte Gideon Simeloff, Strategiedirektor der Roald Dahl Story Company, hinzu. "Es gibt keinen anderen Ort auf der Welt, an dem animierte Unterhaltung für die ganze Familie in so hoher Qualität (...) geboten wird."

Disney darf sich angesichts solcher Worte und seiner eigenen Streaming-Planungen nun auf einen namenhaften Konkurrenten in der Familien-Sparte gefasst machen. Die Kinder-Klassiker aus dem Hause des Mäusekonzerns werden sich künftig mit den Geschichten von Roald Dahl messen lassen müssen - keine leichte Aufgabe.