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Schwangerschaft beim Dreh: Die Babybauch-Tricks der Hollywood-Stars

Kinder sind das Coolste, keine Frage. Wenn aber Filmstars und Serien-Heldinnen während der Dreharbeiten schwanger werden, kann das Autoren und Regisseure vor Probleme stellen. Am Ende findet sich meistens eine Lösung, wie diese zehn Beispiele beweisen.

Julia Roberts: Doppelte Freude

Foto: Verleih, Julia Roberts in "Oceans Eleven"
Julia Roberts macht keine halben Sachen: Im Krimi-Klassiker "Ocean's 12" überzeugte sie nicht nur in der Rolle der Tess Ocean, sie trug auch noch Zwillinge unterm Herzen. Die Autoren ließen sich einen ganz ausgefuchsten Kniff einfallen: Als Tess Ocean das große Ding mitdreht, tarnt sie sich eben als Julia Roberts - die wiederum somit die Möglichkeit bekam, im besten Sinne, sie selbst zu sein. Im Film klappt der Kniff nicht so ganz, im wirklichen Leben aber wird Roberts glückliche Mutter von Hazel und Finn.

Katey Sagal: Ein trauriges Ereignis

Foto: Imago, Katey Sagal in "Eine schrecklich nette Familie"
Nicht immer haben die televisionären Schwangerschaften einen freudigen Abschluss, diese Erfahrung musste Katey Sagal machen. In der sechsten Staffel von "Eine schrecklich nette Familie", um 1991, wurde Sagal schwanger, die Schreiber der Serie machten aus diesem privaten Ereignis eine Storyline. Tragischerweise erlitt Sagal eine Fehlgeburt, sodass auch die Autoren umdenken mussten. Sie machten aus diesem Umstand einen Traum, den ihr Ehemann Al Bundy gehabt haben soll.

Candice King: Vampire junior

Foto: Sender, Candice King in "The Vampire Diaries"
Eigentlich musste man bei den "Vampire Diaries" davon ausgehen, dass die Blutsaugerinnen nicht schwanger werden. Candice King jedoch, in der Rolle der Caroline, brachte die Showrunner zum Umdenken. Als King im wirklichen Leben Nachwuchs erwartete, machten die Autoren aus ihrer Schwangerschaft eine Art "Babyfluch" - und zwar dergestalt, dass sie die Zwillinge von Jo und Alaric austrug. Unglaublich? Aber so steht es geschrieben ...

Kristen Bell: House Of Kids

Foto: Action Press, Kristen Bell in "House Of Lies"
Doppelt hält besser: "House Of Lies"-Star Kristen Bell war während der Dreharbeiten zur Erfolgsserie gleich zweimal schwanger - doch nur eine der beiden Schwangerschaften fand Aufnahme ins fiktive Geschehen. Während man sie beim ersten Mal grundsätzlich hinter Gegenständen, Möbeln und sonstigem Inventar postierte, um den Babybauch zu verstecken, arbeitete man die zweite Schwangerschaft äußerst telegen in die Geschichte ein.

Lisa Kudrow: Friends With Benefits

Foto: Verleih, Lisa Kudrow in "Friends"
Die Tatsache, dass Phoebe, gespielt von Lisa Kudrow, plötzlich schwanger wurde, überraschte weite Teile der "Friends"-Community. Es dauerte jedoch nicht lang bis klar wurde, warum sich hier plötzlich dreikäsehohe Verstärkung für die Clique ankündigte: Kudrow war im wirklichen Leben schwanger geworden, in Sachen Timing blieb den Machern der Serie keine andere Wahl, als den wachsenden Bauch in die Story einzuarbeiten. Die Idee war der aus "Vampire Diaries" nicht unähnlich - Phoebe trug die Kids ihres Bruders aus.

Gillian Anderson: Akte Kids

Foto: Imago, Gillian Anderson in "Akte X"
Dass ein so fantasiebegabter Autor wie Chris Carter Probleme damit haben würde, die Schwangerschaft einer Hauptdarstellerin in die Mythologie seiner Serie einzuarbeiten, war nicht unbedingt zu erwarten. Und in der Tat: Als Gillian Anderson, in "Akte X" als chronisch skeptische FBI-Agentin Dana Scully unterwegs, ihrem Team zu verstehen gab, dass sie Nachwuchs erwartet, war das der Auftakt zu einer schmucken, adäquaten Storyline, die den Verlauf der Saga entscheidend beeinflusste: Als Agentin Scully trug Anderson ein Alien-Baby aus.

Cynthia Nixon: Schwanger in the City

Foto: Verleih, Cynthia Nixon in "Sex & The City"
Auch für Cynthia Nixon legte man Hand ans Drehbuch, dabei mussten es im Rahmen von "Sex & The City" jedoch nicht gleich Außerirdische sein, die da für Nachwuchs sorgten. Als Nixon im wahren Leben schwanger wurde, machte man daraus im Drehbuch ein gemeinsames Kind mit ihrem On/Off-Freund Steve. Allein war Cynthia Nixon mit diesen Umständen nicht, auch Kollegin Sarah Jessica Parker freute sich auf Nachwuchs - was dramaturgisch jedoch nicht in die Story passte und daher unter weiten Klamotten so gut wie möglich getarnt wurde.

Zooey Deschanel: Bitte sitzenbleiben!

Foto: Verleih, Zooey Deschanel in "New Girl"
In der fünften Staffel ihrer Erfolgsserie "New Girl" musste sich Zooey Deschanel nicht nur auf das Drehbuch konzentrieren, auch der sich ankündigende Nachwuchs erforderte einiges an Aufmerksamt bzw. das Gegenteil dessen. Die Macher der Serie ließen Deschanel sitzen - und das im wörtlichen Sinne. Als Geschworene ein- und hingesetzt, spielten viele ihrer Szenen im Gerichtssaal, wo sie es sich auf den Jury-Bänken einigermaßen bequem machen konnte, bevor sie sich in die Babypause verabschiedete und schließlich Töchterchen Elsie Otter das Licht der Welt erblickt.

Cobie Smulders: Du bist nicht allein ...

Foto: Getty Images, Cobie Smulders (2.v.r.) in "How I Met Your Mother"
Doppelt hält besser - auch wenn es für die Autoren einiges mehr an Arbeit macht: Bei "How I Met Your Mother" begab es sich in der vierten Staffel, dass mit Cobie Smulders und Alyson Hannigan gleich beide Hauptdarstellerinnen schwanger wurden. Während Hannigan sich darauf konzentrierte, bauchgünstig hinter ihrem Gatten oder irgendwelchen Regalen zu stehen, lief es bei Cobie Smulders ähnlich wie bei Zooey Deschanel: Man ließ sie ihre Dreharbeit vornehmlich im Sitzen verrichten.

Claire Danes: "This sucks"

Foto: Verleih, Claire Danes in "Homeland"
Was den Action-Gehalt von Claire Danes' Part in "Homeland" angeht, war eigentlich klar, dass man mit einem Double würde arbeiten müssen. Doch nicht immer lässt sich in so einem kommerz-getriebenen Projekt, Stichwort Zeitdruck und Budget, alles en detail planen und einhalten. So ergab es sich, dass Danes, im siebten Monat schwanger, noch aufreibende Szenen drehen musste, in denen sie u.a. in einer stillgelegten Fabrik an ein Abflussrohr gefesselt wurde. Danes hat keine allzu guten Erinnerungen daran, ihr Fazit über den Dreh: "This sucks!", wie sie im Interview mit dem "Hollywood Reporter" bekundete.