"Grey''s Anatomy" ist nicht zu stoppen. Die Ärzteserie läuft inzwischen länger als jede andere, was nicht zuletzt an einer guten und abwechslungsreichen Story liegt. Dass die Autoren der Serie gute Schreiber sind, haben sie unlängst in der Coronapandemie bewiesen, doch nicht nur da ist ihr Talent gefragt. Es ist ganz normal, dass Schauspielerinnen, während Dreharbeiten auch schwanger sein können. Wenn der Bauch immer weiterwächst, stellt sich für die Rolle die Frage: Wird der Charakter ebenfalls schwanger oder gibt es Wege, den Bauch in der Serie verschwinden zu lassen?
Bei "Grey''s Anatomy" hat man sich schon ganz unterschiedlicher Wege bedient, um Schwangerschaften zu verheimlichen oder einzubeziehen. Wir stellen euch ein paar Beispiele vor.
Grey''s Anatomy: Ellen Pompeos Schwangerschaft wurde verheimlicht
Ellen Pompeo ist aus "Grey''s Anatomy" nicht wegzudenken und ist als Meredith Grey seit der ersten Staffel dabei. In der sechsten Staffel wurde Ellen Pompeo jedoch schwanger und dieser Umstand passte zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich in die Geschichte der Serie. Daher waren in diesem Moment die Autoren gefragt, wie die Schwangerschaft verheimlicht werden konnte. Die Lösung fand man in einer Lebertransplantation von Meredith an ihren Vater Thatcher. Durch die Operation war die Figur für längere Zeit an ein Bett gebunden und dadurch konnte der Bauch unter einer dicken Decke gut versteckt werden.
Eine weitere Möglichkeit, eine Schwangerschaft nicht zu zeigen, ist gutes Timing. So geschehen bei Camilla Luddington, die in der 13. Staffel mit ihrer Tochter Hayden schwanger war. Die Dreharbeiten für ihre Figur Jo Karev wurden schlichtweg um die Schwangerschaft herum geplant, dadurch blieb der Babybauch innerhalb der Serie unentdeckt. Der Bauchansatz wurde einfach durch geschickte Kameraeinstellungen und Gerätschaften verdeckt, sodass die Schwangerschaft bis zum Ende der Staffel unentdeckt blieb.
Grey''s Anatomy: Schwangerschaften als dankbare Geschichten der Serie
Während die versteckte Schwangerschaft von Ellen Pompeo eher eine Ausnahme bildet, wurden gleich mehrere Figuren der Serie tatsächlich vor und hinter der Kamera schwanger.
Chandra Wilson gehört als Dr. Baily ebenfalls zu den Urgesteinen der Serie. In der zweiten Staffel war die Schauspielerin mit ihrem Sohn Michael schwanger, der 2005 das Licht der Welt erblickte. Serienmacherin Shonda Rhimes bezog die Schwangerschaft kurzerhand in die Geschichte der zweiten Staffel mit ein. Miranda Baily bekommt ihr Kind im Krankenhaus, doch ihr Mann Tucker Jones hatte kurz vorher einen Autounfall und wird von Derek operiert, während sie in den Wehen liegt und als wäre das alles nicht schon schlimm genug, tickt auch noch eine Bombe im Krankenhaus, die jeden Moment hochgehen könnte.
Eine weitere öffentliche Schwangerschaft ist die von Sarah Drew, die als Dr. April Kepner seit der siebten Staffel bei "Grey''s Anatomy" dabei ist. Ihre Schwangerschaft wurde ebenfalls in die Geschichte einbezogen, doch mit einem dramatischen Unterschied zur Realität: Bei "Grey''s Anatomy" stirbt ihr Kind kurz nach der Geburt, doch im echten Leben ist ihre kleine Tochter Hanna zum Glück wohl auf. Tatsächlich setzten die echten Wehen der Schauspielerin nur wenige Stunden nach den Dreharbeiten ihrer gespielten Schwangerschaft ein.