Die unfassbar gute Visualisierung
Die uncoolen coolen Charakteren
Viel wissen wir noch nicht über Sydney, das Mädchen, das sich schwer tut, ihren Platz in ihrer Umwelt zu finden. Als hätte die Pubertät nicht schon genug Probleme zu bieten, scheint sie auch noch übernatürliche Kräfte zu entwickeln. Ein weiterer Punkt, der die Vorfreude wachsen lässt: Hier spielen die Außenseiter die Hauptrolle. Keine beliebten, gutaussehenden und perfekten Schüler stehen hier im Mittelpunkt, sondern vom Leben gezeichnete Charaktere, die meist introvertierter Natur sind und mit dem gesellschaftlichen Leben nur schwer klarkommen. Sydney sieht sich nach dem Verlust ihres Vaters in einer Welt alleine gelassen, in der scheinbar alles an ihr vorbei lebt, vielleicht werden da die gerade entdeckten Superkräfte noch einmal nützlich. Ich bin jedenfalls schon sehr gespannt, ob diese Kräfte Fluch oder Segen sind.
Der Soundtrack kann sich sehen lassen
Eine tolle visuelle Aufmachung und gute Charaktere haben wir bereits, was fehlt da noch? Genau, Musik. Ein weiteres Highlight verspricht der Soundtrack zu werden, denn um den kümmert sich, wie auch schon bei "The End of the F***ing World" Blur-Gitarrist Graham Coxon. Seine Lieder geben den schwermütigen Szenen oft die nötige Leichtigkeit und lassen Hoffnung in mir als Zuschauer und auch in den Charakteren aufkommen. Dabei sind es nie plakative Titel, sondern feinstens ausgesuchte Perlen aus den vergangenen sechs Jahrzehnten Musikgeschichte. Da wird von Punk bis Pop wieder für jeden etwas dabei sein. Auch hier wird sich auf nichts festgelegt, weder auf Zeit noch auf Genre, je unpassender, desto besser. Also mir gefällt's.